Brose hat in sein Zentrum zur Messung elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) am Standort Würzburg 1,5 Millionen Euro investiert und damit die Kapazitäten verdoppelt, wie der Zulieferer berichtet.
Denn mit zunehmender Elektrifizierung und Digitalisierung steigt die Anzahl elektronischer Bauteile in Fahrzeugen an. Die Motoren, Sensoren und Elektroniken, die Brose herstellt, dürfen mit ihrer elektromagnetischen Strahlung andere Komponenten im Fahrzeug nicht stören und müssen selbst robust gegenüber äußeren Störeinflüssen sein. "Nur so ist jederzeit ein sicherer Betrieb gewährleistet", erklärte Rainer Deboy, Leiter Prüftechnik Elektronik von Brose. Darum müssen neue Produkte in frühen Phasen auf ihre elektromagnetische Verträglichkeit getestet werden, hieß es.
Mit der Erweiterung des offiziell akkreditierten EMV-Prüfzentrums in Würzburg steigere Brose seine Unabhängigkeit gegenüber externen EMV-Laboren. Das sei kosteneffizienter, zudem könne man so flexibler auf Kundenanfragen reagieren.
Dank der nun hochmodernen Anlagen kkann Brose nun auch nötige Tests für Produkte durchführen, die Betriebsstoffe benötigen oder beim Einsatz in Elektrofahrzeugen mit Hochvolt betrieben werden, zum Beispiel elektrische Kältemittelverdichter, sagte Deboy.