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Trotz roter Zahlen: Conti glaubt an ein Ende der Talfahrt

29.04.2009 15:12 Uhr
Karl-Thomas Neumann
Conti-Chef Karl-Thomas Neumann: "Unser Haus ist zu groß."
© Foto: ddp / Nigel Treblin

Der April ist laut Vorstandschef Karl-Thomas Neumann überraschend positiv gelaufen. Für das erste Quartal schlägt aber ein Verlust von 262 Millionen Euro zu Buche. Die Reifensparte wies allerdings einen Gewinn aus.

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Continental ist nach einem drastischen Umsatzrückgang im ersten Quartal 2009 in die roten Zahlen gestürzt. Conti verzeichnete unterm Strich einen Verlust von rund 262 Millionen Euro, nach einem Überschuss von 180 Millionen Euro vor einem Jahr. Die Belegschaft muss sich auf weitere Werksschließungen einstellen. "Wir müssen unsere Kosten noch mehr drücken, um auf die Krise zu reagieren", sagte Vorstandschef Karl-Thomas Neumann am Mittwoch. Der Konzern sieht aber ein Ende der Talfahrt. Der April sei überraschend positiv gelaufen. Neumann sagte der Deutschen Presse-Agentur in Hannover, es gebe keine konkreten Pläne zu weiteren Restrukturierungen, aber der Prozess laufe. "Unser Haus ist zu groß", sagte er. "Wir sehen Schritt für Schritt an, was wir machen müssen, ob das nun dieses Jahr passiert oder nächstes." Die Pläne, Reifenwerke am Stammsitz Hannover und im nordfranzösischen Clairoix mit insgesamt 1.900 Beschäftigten dicht zu machen, hatten bereits für breite Proteste gesorgt. Zudem wurden zehntausende Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt und weltweit rund 6.000 Jobs gestrichen. Auch mit dem größten Kostensenkungsprogramm der Unternehmensgeschichte aber konnte Conti die "enormen Markterschütterungen" nicht kompensieren. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern verzeichnete Conti in den ersten drei Monaten einen Verlust von 165 Millionen Euro, nach einem Plus von 456,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. "Absolute Katastrophe" abgewendet Während das Autozulieferer-Geschäft rote Zahlen schrieb, wies die Reifensparte - deren Zukunft offen ist - einen Gewinn aus. Die mit den Kredit gebenden Banken vereinbarten Finanzkennzahlen seien eingehalten worden. Conti hatte bereits im Gesamtjahr 2008 unterm Strich rote Zahlen geschrieben, vor allem wegen einer Milliarden-Abschreibung auf den Firmenwert der übernommenen Siemens-Tochter VDO. Neumann sagte, ohne das Kostensenkungsprogramm wäre Conti im ersten Quartal in eine "absolute Katastrophe geraten". Conti habe mittlerweile mehrere hundert Millionen Euro an Kosten gespart. der Konzern rechne mit einer leichten Markterholung ab dem zweiten Quartal. Dadurch werde sich auch das Ergebnis wieder verbessern. 2009 werde aber ein "schlechtes Jahr". Das Hauptziel sei, die Schulden zu reduzieren.

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