Die Reise- und Linienbusse auf Deutschlands Straßen sind in den vergangenen Jahren deutlich sicherer geworden. Laut dem nun veröffentlichten "TÜV Busreport 2018" absolvierten zuletzt rund 73 Prozent der Fahrzeuge die Hautuntersuchung ohne Mängel, in der 2015er-Ausgabe des Reports waren es noch 67 Prozent. Gesunken ist auch die Zahl der Busse mit erheblichen Mängeln: von 18,5 auf 15,3 Prozent. Die Einstufung als "verkehrsunsicher", die zur sofortigen Stilllegung führen würde, ist statistisch zu vernachlässigen, 2015 lag die Quote noch bei 0,1 Prozent.
Im Vergleich mit anderen Automobil-Gattungen schneiden die Busse ebenfalls ordentlich ab. Die Quote erheblicher Mängel liegt in allen Altersklassen niedriger als bei Transportern, ab einem Alter von zehn Jahren schneiden sie zudem deutlich besser ab als Pkw (Mängelquote von 17,3 Prozent zu 26,5 Prozent).
Technischer Schwachpunkt bei Bussen bleibt weiterhin die Beleuchtung, die bei knapp 15 Prozent der geprüften Fahrzeuge moniert wird. Auf Rang zwei folgt Ölverlust an Motor- und Getriebe, was bei knapp 14 Prozent der Fahrzeuge auftritt. Insgesamt hat der Verband der TÜV für den Report 50.000 Hauptuntersuchungen aus den Jahren 2016 und 2017 ausgewertet. Die Flotte an Linien- und Reisebussen, sogenannten Kraftomnibussen, in Deutschland ist 80.000 Fahrzeuge groß. (SP-X)