Der insolvente schwäbische Autozulieferer SAM geht an den chinesischen Konzern Fuyao. Das Unternehmen mit Sitz in Böhmenkirch und alle Arbeitsplätze blieben damit erhalten, teilte Insolvenzverwalter Holger Leichtle am Montag mit. Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" über die Übernahme berichtet. SAM fertigt mit rund 1.800 Mitarbeitern Aluminium-Anbauteile für die Autobranche. Einen Großteil des Umsatzes macht das Unternehmen mit VW, aber auch Mercedes-Benz, General Motors und Volvo gehören nach Firmenangaben zu den Kunden.
Die Fuyao Glass Group Industries gehört den Angaben zufolge zu den weltweit größten Anbietern von Autoglas - mit mehr als 25.000 Beschäftigten und einem Umsatz von jährlich gut zwei Milliarden Euro.
SAM erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 280 Millionen Euro. Über den Preis für die Übernahme sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus. SAM hatte im August einen Insolvenzantrag gestellt. Am 1. November war das Insolvenzverfahren eröffnet worden. (dpa)