Der Aufsichtsrat des Automobilzulieferers und Reifenherstellers Continental hat der geplanten neuen Struktur zugestimmt. Damit sei der Weg frei für eine neue Holding-Struktur der Continental AG unter der neuen Dachmarke "Continental Group", teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Nach monatelangem Sondieren hatte der Vorstand beschlossen, die Antriebssparte Anfang 2019 abzuspalten. Ein Teilbörsengang soll voraussichtlich ab Mitte 2019 möglich sein.
Angesichts des tiefgreifenden Wandels der Autoindustrie habe Continental verschiedene Szenarien für eine Neuaufstellung geprüft, erklärte Vorstandschef Elmar Degenhart. "Denn wir wollen schneller wachsen als unsere relevanten Märkte." Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle nannte die Neuaufstellung "wegweisend und wertsteigernd".
Continental soll künftig als Holding geführt werden. Dabei soll es drei geschäftliche Säulen geben: Reifen, das Zulieferergeschäft sowie die Antriebssparte. Zur Antriebssparte zählen die Technik rund um Verbrennungsmotoren, aber auch die Teile für Elektroantriebe. Die lukrative Reifensparte bleibt vorerst vollständig im Konzern, ein Börsengang sei aber eine Option für die Zukunft. (dpa)