Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts Schleswig zu Abschalteinrichtungen in Dieselautos hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) eine weitere Verunsicherung der Verbraucher beklagt. Es sei unklar, ob Kundinnen und Kunden ihre Fahrzeuge noch uneingeschränkt nutzen könnten, sagte ZDK-Hauptgeschäftsführer Kurt-Christian Scheel am Donnerstag. "Die betroffenen Fahrzeuge können inzwischen bis zu 13 Jahre alt sein und werden von vielen Menschen gefahren, die auf ihre Fahrzeuge angewiesen sind und sich vielfach keine neuen Autos leisten können."
Zudem seien diese Wagen in der Regel sparsam im Verbrauch, und der Anteil am CO2-Ausstoß im Straßenverkehr sei insgesamt gering, betonte Scheel: "Leider wird auf diese Weise eine Debatte über ein Problem geführt, das schon wegen des Zeitablaufs endlich ist. Besser wäre es, mit aller Kraft darüber nachzudenken, wie klimaneutrale Mobilität in Zukunft vorangebracht werden kann."
Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) lag die Anzahl von Euro 5-Diesel-Pkw im Fahrzeugbestand mit Stichtag 1. Oktober 2023 bei rund 4,327 Millionen – Tendenz sinkend. Das sind 8,8 Prozent des gesamten Pkw-Bestands in Deutschland.
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