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VW-Rückruf: Dobrindt rechnet mit Fortschritten

27.05.2016 11:09 Uhr
Alexander Dobrindt
Alexander Dobrindt (CSU) rechnet mit Fortschritten beim stockenden Volkswagen-Rückruf.
© Foto: picture alliance / Sven Simon

Der Verkehrsminister geht davon aus, dass auch die Umrüstung des Passat bald möglich sein wird. Die vorgeschlagene Lösung war "noch nicht überzeugend".

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Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) rechnet mit Fortschritten beim stockenden Volkswagen-Rückruf wegen des Abgasskandals. Er gehe davon aus, "dass auch die Umrüstung des Passat bald möglich sein wird", sagte Dobrindt der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag). Das Modell sollte bereits im Februar an der Reihe sein, "aber die vorgeschlagene Lösung war noch nicht überzeugend". Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe noch keine Freigabe erteilt. Volkswagen muss eine Software aus 2,5 Millionen Fahrzeugen in Deutschland entfernen, die Abgaswerte verbotenerweise manipuliert.

Dobrindt bekräftigte seine Kritik an Fiat Chrysler. "Wir haben nicht grundlos die italienischen Behörden eingeschaltet." Konkret geht es um den Verdacht, dass die Abgasreinigung bei einigen Fiat-Modellen nach einer bestimmten Zeit heruntergeregelt wird. Einen Termin mit der Untersuchungskommission des Ministeriums in Berlin hatte Fiat platzen lassen. "Wer sich einer solchen technischen und juristischen Diskussion verweigert, erweckt den Eindruck, dass etwas im Argen ist", sagte Dobrindt.

Opel verhalte sich dagegen "kooperativ". Das Unternehmen hatte zugesagt, binnen 14 Tagen die Funktionsweise einer Abgasreinigung detailliert zu erläutern, bei der das Ministerium in zwei Punkten Zweifel an der Rechtmäßigkeit hat. Dabei geht es um einen Zafira, der bei einer Geschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde und geringem Luftdruck etwa ab 1.000 Meter Höhe die Abgasreinigung herunterregelt.

Auf die Frage, ob er Hinweise auf weitere Vergehen anderer Hersteller habe, sagte Dobrindt: "Nein, die haben wir zurzeit nicht." Die Untersuchungskommission bleibe aber bestehen, um mögliche neue Hinweise zu prüfen. (dpa)

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