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VW-Skandal: Bosch im Visier der Ermittler

16.12.2015 10:04 Uhr
Bosch
Bosch äußert sich offiziell nicht zu dem Stuttgarter Verfahren, weil sich die Ermittlungen gegen unbekannt richten.
© Foto: Bosch

Die Staatsanwaltschaft in Stuttgart hat in der VW-Manipulationsaffäre ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt eröffnet. Der Autozulieferer will kooperieren.

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In der VW-Affäre um manipulierte Abgaswerte von Dieselautos ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart offenbar wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Betrug gegen den Autozulieferer Bosch. Die Behörde überprüfe, ob die Firma mit Sitz im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft möglicherweise an Straftaten beteiligt war, die möglicherweise ein Automobilkonzern begangen habe, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Einen konkreten Tatvorwurf nannte sie nicht. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt seit Ende Oktober gegen Mitarbeiter des VW-Konzerns wegen des Verdachts auf Betrug.

Die Staatsanwaltschaft in Stuttgart hat nun ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt eröffnet. Die Ermittler sind dem Vernehmen nach wegen Medienberichten um manipulierte Software für VW-Autos tätig geworden. In den USA ist der Technikkonzern wegen angeblicher Komplizenschaft in dem Zusammenhang Ziel einer Sammelklage geworden. 

Ein Bosch-Sprecher sagte, der Konzern arbeite grundsätzlich mit den Behörden zusammen. Zu dem Verfahren äußerte sich das Unternehmen nicht. In einer Stellungnahme vom 24. September hatte Bosch eine Verantwortung zurückgewiesen. Als Zulieferer stelle der Konzern Komponenten nach Anforderungen der Kunden bereit. Anwendung und Integration liege in der Verantwortung der Autobauer. Kurz zuvor hatte VW die Manipulation von Abgas-Messwerten durch eine spezielle Betrugs-Software nach Vorwürfen der US-Umweltbehörde EPA eingeräumt. (dpa)

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