Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sieht das milliardenschwere Projekt einer europäischen Batteriezellfertigung auf einem guten Weg. "Wir haben inzwischen über 20 Unternehmen, die sich an den beiden Vorhaben beteiligen. Das ist ein großer Erfolg", sagte Altmaier am Mittwoch in Paris nach einem Treffen mit seinem französischen Kollegen Bruno Le Maire vor Vertretern von Nachrichtenagenturen. Le Maire führt in Frankreich auch das Finanzressort.
EU-Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic hatte 2017 eine Batterie-Allianz auf den Weg gebracht. Ziel ist, rechtzeitig zu dem erwarteten Boom von Elektroautos in Europa Batteriefabriken aufzubauen. Ein von Frankreich geführtes Unternehmenskonsortium mit dem Peugeot-Hersteller PSA, dessen deutscher Tochtergesellschaft Opel und der Total-Tochter Saft hatte sich bereits gebildet.
Altmaier kündigte an, dass große Unternehmen bei dem zweiten, von Deutschland geführten Konsortium mitziehen wollen. Er nannte keine Namen. Er erwarte, "dass wir in Deutschland, bei dem zweiten IPCEI (wichtiges Vorhaben von europäischem Interesse) schon demnächst sehen werden, dass die ersten Investitionen getätigt werden".
Altmaier hatte im Mai angekündigt, dass mit dem Aufbau einer europäischen Batterietechnik auch Arbeitsplätze in Deutschland entstehen sollen. Zum möglichen Anlauf für die Produktion hatte er gesagt: "Meine Hoffnung ist, dass es 2022 so weit ist." (dpa)