Während der Messe Reifen 2008 wurde der erste Missbrauchsfall des neuen Prüfsiegels für Montiermaschinen des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (WdK) bekannt. Dabei wurde das baugleiche Schwestermodell einer WdK-zertifizierten Maschine, welche unter einem anderen Markennamen und einer anderen Typbezeichnung angeboten wird, als WdK-zertifiziert dargestellt. Gegenüber asp wiesen Vertreter des Verbands erneut darauf hin, dass es für baugleiche Maschinen zwar Familien-Zertifizierungen geben wird, aber jeder einzelne Typ jeder Marke eine eigene Prüfnummer erhalten wird. Das Prüfsiegel ist ein Ergebnis des Arbeitskreises Reifenmontage beim WdK und dient der Kennzeichnung von Maschinen, die zur (De-)Montage von UHP- und Runflat-Reifen geeignet sind (vgl. asp 5/2008, ab Seite 20 und ab Seite 28). Die namentliche Zertifizierung der Montiermaschinen erfolgt im Auftrag des WdK durch die Sachverständigen Michael Immler und Franz Nowakowski in den Räumen des Weiterbildungszentrums Stahlgruber-Stiftung in München. Namentlich, weil ein Montiermaschinen-Typ oft weitestgehend baugleich unter mehreren verschiedenen Markennamen und Tybbezeichnungen vertrieben wird, aber "Baugleichheit nicht automatisch Funktionsgleichheit bedeutet“, wie Michael Immler gegenüber asp betonte. Wichtig: Ein echtes wdk-Prüfsiegel beinhaltet eine Prüfnummer, anhand derer sich die zertifizierte Montiermaschine identifizieren lässt. Diese elf Maschinen wurden bislang zertifiziert (Stand 23.5.2008, Liste ab kommender Woche auch im Internet unter www.wdk.de einsehbar): - Beissbarth MS 65 OR-RAC - Butler Aikido - Butler Airdraulic Lectra - Corghi Artiglio Master 26 MI - Corghi Artiglio 50 - Giuliano S 225 GT - Giuliano The Boss - Hofmann monty racing 3300 plus - Mondolfo Fox Robofit - Sice S 300 - Sice S 45 asp wird auch künftig über weitere Zertifizierungen berichten und die Übersicht auf dem aktuellen Stand halten. (pd/re) Auf dem Essener Messegelände gezeigte Neuheiten finden Sie unten in einer Bildergalerie.
Messe Reifen 2008
