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ZKF-Branchenbericht 2016: Unterschiedliche Entwicklungen

12.02.2018 12:11 Uhr
Karosserieteile Designschutz Reparaturklausel
Laut ZKF-Branchenbericht 2016 haben sich die Tätigkeitsbereich der Unternehmen unterschiedlich entwickelt.
© Foto: obs/Gesamtverb. Autoteile-Handel

Der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik meldet in seinem Branchenbericht für 2016 sinkende Umsätze bei den herstellenden Karosserie- und Fahrzeugbauern. Anders sah es bei den Fachbetrieben der Instandsetzung aus.

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Die Tätigkeitsbereich in den Betrieben des Karosserie- und Fahrzeugbaus haben sich im Jahr 2016 unterschiedlich entwickelt. Laut Branchenbericht des Zentralverbandes Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) hatten die herstellenden Karosserie- und Fahrzeugbauer mit sinkenden Umsätzen und fallendem Betriebsergebnis zu kämpfen. Der Umsatz der in diesem Segment tätigen Fachbetriebe ging gemäß Pressemeldung 2016 um durchschnittlich drei Prozent auf 4,5 Millionen Euro zurück. Auch habe das operative Ergebnis mit durchschnittlich 40.000 Euro 61 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen.

Hingegen verzeichneten die Fachbetriebe der Instandsetzung gemäß ZKF mehr Umsatz und ein leicht verbessertes operatives Ergebnis (EBITDA) durch Produktivitätssteigerungen. Demnach konnten die Karosserie- und Lackierbetriebe im Jahr 2016 Zuwächse beim Umsatz (plus 4,7 Prozent) auf über 1,6 Millionen Euro verzeichnen und ihr operatives Ergebnis um 7,8 Prozent auf rund 79.000 Euro vom Gesamtumsatz verbessern.

Schadenslenkung gewinnt an Bedeutung

Der ZKF geht davon aus, dass sich der Trend zur Schadenslenkung verstärken wird. "Versicherer, Flottenbetreiber und Leasinggesellschaften werden vor allem ihre Kaskoschäden weiter in die freien Fachbetriebe lenken bzw. lenken lassen, um von deren günstigen Kostenstrukturen zu profitieren", ist sich ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm sicher.

Dem Bericht zufolge ist der Anteil der Mitarbeiter im herstellenden Fahrzeugbau als auch in der Instandsetzung leicht angestiegen. Der ZKF geht davon aus, dass Unternehmen auf der Suche nach entsprechenden Fachkräften ihren Mitarbeitern höhere Löhne und geldwerte Zusatzleistungen bieten müssen.

Durchschnittlich beschäftigten die Betriebe des herstellenden Karosserie- und Fahrzeugbaus 2016 knapp 37 Mitarbeiter, davon waren 24 produktiv tätig. Mit durchschnittlich 1,4 Millionen Euro hatten die Personalkosten einen Anteil von 31 Prozent des Gesamtumsatzes. Durchschnittlich 16 Mitarbeiter beschäftigten die Reparaturfachbetriebe, davon zehn produktive. Hier sank der Anteil der Personalkosten geringfügig auf 37,6 Prozent.

Großen Schwankungen, so zeigt der Bericht, unterliegen die vom Zentralverband ermittelten Stundenverrechnungssätze. So lag der durchschnittliche Stundenverrechnungssatz für die Karosserie-Reparatur im herstellenden Karosserie- und Fahrzeugbau 2016 bei 78,81 Euro (2015: 79,03 Euro), in der Karosserie-Instandsetzung bei 98,11 Euro (2015: 96,35 Euro) sowie bei 104,63 Euro (2015: 100,54 Euro) für Lackierarbeiten ohne Materialeinsatz. (tm)


Der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) ist der Berufs- und Wirtschaftsverband für rund 3.500 Unternehmen des Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerks. Er stellt in seinem jährlich erscheinenden Branchenbericht die wichtigsten Kennzahlen zur Entwicklung der Betriebe für den Karosserie- und Fahrzeugbau vor. Der Bericht gibt Auskunft über die Situation in der Branche getrennt nach herstellendem Karosserie- und Fahrzeugbau sowie Karosserieinstandsetzung und Lackierung. Interessenten können den Jahresbericht bei uns oder auf der Internetseite www.zkf.de unter "Leistungen" herunterladen.

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