AMS gab am Montagabend die "feste Absicht" bekannt, einen sogenannten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Osram anzustreben. Das bedeutet unter anderem Zugriff auf Finanzmittel der Münchner.
AMS-Chef Alexander Everke sagte, der Vertrag solle beiden Unternehmen die Möglichkeit geben, "auf effiziente Weise zusammenzuarbeiten und unsere gemeinsame strategische Vision der Schaffung eines weltweit führenden Anbieters von Sensorlösungen und Photonik zu verwirklichen".
Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag erfordere die Zustimmung einer außerordentlichen Hauptversammlung von Osram mit einer Mehrheit von mindestens 75 Prozent der abgegebenen Stimmen, hieß es weiter. Bisher kontrollieren die Österreicher knapp 60 Prozent der Osram-Anteile.
AMS hatte im Dezember nach langem Ringen eine Mehrheit an Osram übernommen und rechnet mit einem Abschluss der Transaktion im zweiten Quartal des Jahres. So lange könnten sich die Genehmigungen der Kartellbehörden hinziehen. (dpa)