Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen hat einen langfristigen Vertrag mit dem Chiphersteller STMicroelectronics geschlossen, um die Versorgung mit Halbleitern zu sichern. Damit könne das Stiftungsunternehmen Kundenaufträge im Bereich der Elektromobilität mit einem Volumen von mehr als 30 Milliarden Euro bis 2030 zuverlässig erfüllen, teilte ZF-Vorstandsmitglied Stephan von Schuckmann mit.
Ein genaues Auftragsvolumen wurde nicht genannt. Die Siliziumkarbid-Chips sollen von 2025 zum Einsatz kommen und in Italien und Singapur gefertigt werden. Sie kommen im Wechselrichter des Antriebs zum Einsatz und steuern den Energiefluss zwischen Batterie und Motor. Mit den robusteren Chips werden die Fahrzeuge unter anderem schneller geladen.
Von Schuckmann sagte, aufgrund des hohen Auftragsbestandes benötige man mehrere zuverlässige Lieferanten für Siliziumkarbid-Chips. Erst vor wenigen Wochen hatte der Zulieferer vom Bodensee angekündigt, sich an einem Halbleiter-Werk des US-Chipherstellers Wolfspeed im Saarland zu beteiligen.