Mit dem neuen Golf GTI Clubsport bietet Volkswagen ab sofort ein neues GTI-Jubiläumsmodell an, das pünktlich zum 40. Geburtstag erscheint. Beeindruckend sind die Motorleistungen: Das Zwei-Liter-Triebwerk im GTI Clubsport schafft 265 Pferdestärken - 45 PS mehr als das normale GTI-Modell. Doch damit nicht genug: Dank der Boostfunktion kann der Fahrer für jeweils zehn Sekunden die Leistung des Motors auf mehr als 290 PS steigern. Das Leistungsplus wird einfach durch ein Kickdown des Gaspedals abgerufen. Damit erreicht der GTI Clubsport fast die Performance des R-Topmodells.
Wahlweise ist der Rennbolide mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe oder Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) erhältlich und beschleunigt in nur 6,0 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde - mit Doppelkupplungsgetriebe sogar in 5,9 Sekunden. Die Verbrauchswerte sind äußerst moderat, wenn man den Versprechen von VW glauben darf. Mit manuellem Getriebe soll sich der GTI Clubsport mit 6,9 Liter pro 100 Kilometer begnügen, mit DSG verringert sich der Wert sogar auf 6,7 Liter. Volkswagen hat aber nicht nur die Motorleistung verbessert, sondern auch das Design, die Ausstattung und die aerodynamische Abstimmung des Jubiläumsmodells modifiziert.
Schneller in die Kurve fahren
So drückt der groß dimensionierte Dachkantenspoiler den Wagen bei hohen Geschwindigkeiten auf die Straße. Mit den verbessertern Abtriebswerten kann der Golf GTI Clubsport in Sachen Fahrdynamik durchaus in Motorsport-Dimensionen vordringen. Für ein gutes Fahrverhalten des Fronttrieblers sorgt aber noch ein weiteres technisches Schmankerl: Das elektronische Vorderachs-Sperrdifferenzial (Front Cross Differential, FXD). Die von BorgWarner entwickelte und patentierte Technologie verhindert ohne Einbußen bei der Motorleistung präventiv Schlupf sowie Untersteuern. Die FXD-Technologie nutzt dabei Daten wie Lenkwinkel, Motordrehmoment und Gierrate von Fahrzeugsensoren, um eine kontrollierte Sperrwirkung des rechten oder linken Vorderrads von bis zu 100 Prozent zu leisten.
Dabei wird an das Rad mit der besten Traktion ein Großteil der Antriebskraft geleitet, noch bevor die Räder durchdrehen oder zu rutschen beginnen. Für ein besseres Kurvenfahrverhalten leitet FXD mehr Leistung an das kurvenäußere Rad und reduziert den Schlupf am kurveninneren Rad. Kurz gesagt: So kann der Fahrer am Scheitelpunkt der Kurve mehr Gas geben. Die FXD-Technologie ist übrigens auch im neuen Seat Leon Cupra 290 zu finden.
Ein Video zur FXD-Technologie gibt´s unter autoservicepraxis.de.
Kurzfassung
Das Jubiläumsmodell Golf GTI Clubsport von Volkswagen wurde optisch dezent überarbeitet und bietet dank üppiger Leistung und dem elektronischen Sperrdifferenzial Rennsport-Feeling pur, gerade bei schnellen Kurvenfahrten.
- Ausgabe 03/2016 Seite 37 (141.4 KB, PDF)