Die Automag GmbH in München macht den nächsten Schritt bei der Digitalisierung. Der Retail-Betrieb des BMW-Konzerns hat jetzt die scan-basierte Statusverfolgung von Werkstattaufträgen eingeführt. Die "DispoMeter" genannte Plattform stammt von der Paderborner Firma Klaus Stratmann und soll das genaue Tracking jedes einzelnen Kundenfahrzeugs im Service-Prozess ermöglichen.
Laut Aftersales-Leiter Alexander Bieling hat das Autohaus dazu an jeder Service-Station Scanner angebracht, die die einzelnen Schritte digital erfassen und auf einem gemeinsamen Dashboard bereitstellen. Mit dem System habe jeder Mitarbeiter jedes Fahrzeug immer aktuell im Blick und könne auf Kundenanfragen oder Verzögerungen sofort reagieren. Weiterer Vorteil: Aufträge können über mehrere Tage der jeweiligen Produktivkraft zugeordnet werden, um die optimale Auslastung der Mitarbeiter sicherzustellen.
"Nur wer flexibel agieren kann, hat gute Chancen auf Spitzenwerte bei der Kundenzufriedenheit und der permanenten Vermeidung von Auslastungsdefiziten", erklärte Bieling. Wichtig sei aber nicht nur die Erfassung aller Fahrzeuge. Der Scanner-Prozess mache für die Mitarbeiter auch vieles einfacher – und beschleunige so den Informationsfluss an den Kunden.
Den großen Nutzen für Kunden und Personal betonte auch Automag-Geschäftsführer Michael Sommer: "Kompetent und immer hochaktuell kann ein Technisches Service Center oder auch unser Counter Kundenrückfragen beantworten. Dabei vermindern wir interne Rückfragen und vereinfachen in der Werkstatt die Erfassung des aktuellen Status. Eine Win-win-Situation für Kundenzufriedenheit und höhere Transparenz."
Gegründet 1919, ist die Automag einer der ältesten BMW-Händler der Welt. Seit 2009 gehört das Autohaus zu dem weiß-blauen Hersteller. Aktuell werden rund 190 Mitarbeiter beschäftigt. (rp)