Schnee, Kälte und Streumittel – die Wintermonate haben den Autos stark zugesetzt. Das Marktforschungsinstitut YouGov hat in einer repräsentativen Umfrage herausgefunden, dass jeder dritte Autobesitzer in Deutschland sein Fahrzeug einem Frühjahrs-Check unterziehen will. Diesen Service sollten Kfz-Werkstätten nun verstärkt anbieten, empfehlen die Experten von ZF.
So biete sich beim Radwechsel zudem an, Bremsbeläge und Bremsscheiben auf Verschleiß zu überprüfen. Dabei sollte der fachmännische Blick auch auf Bremssättel und Bremsschläuche gerichtet werden, um diese auf Dichtigkeit und Funktion zu testen.
Kritisch auf die Bremswirkung wirke sich auch ein defekter Stoßdämpfer aus. Der Bremsweg verlängere sich, die Bodenhaftung in Kurven verschlechtere sich und die Aquaplaning-Gefahr werde größer. Selbst die Wirkung elektronischer Fahrhilfen – wie etwa ABS – lasse nach. Daher sollten, so lautet die Empfehlung der Experten, Stoßdämpfer und alle Komponenten im Umfeld spätestens nach 80.000 Kilometern und dann alle 20.000 Kilometer kontrolliert werden.
Ebenso zum Frühjahrs-Check gehöre die Dichtigkeitsprüfung der Gummibälge an den Kugelgelenken sowie wie die fachkundige Untersuchung der Spurstange mit dem Spurstangenendstück und dem Axialgelenk. Zudem sollten, so die ZF Aftermarket-Spezialisten, Lenkungsmanschette und Federspannringe geprüft werden. Der Verschleiß dieser Komponenten erfolge schleichend, beeinträchtige das Fahrverhalten jedoch vor allem in kritischen Situationen erheblich. (asp)