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Online-Handel: Saitow zieht positive Bilanz

23.12.2022 14:00 Uhr | Lesezeit: 5 min
Online-Handel: Saitow zieht positive Bilanz
Michael Saitow, Chef und Gründer der Alzura AG, setzt auf Lieferantenvielfalt im Netzwerk
© Foto: Alzura Tyre24

Lieferengpässe sind offenbar kein Problem auf der Teile- und Reifenplattform Alzura Tyre24. Allerdings sind die Teilepreise ganz allgemein im Schnitt um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

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Kurzfassung

Die Auswertung der Preise bei den 200 meistverkauften Kfz-Ersatzteilen auf Alzura Tyre24 zeigt, dass die Preise um etwa neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Winterreifen sind sogar rund 20 Prozent teurer.

Erst die Corona-Pandemie, dann der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine - die weltweiten Lieferketten sind weiterhin erheblich angespannt. Mit der Folge, dass sich Lieferengpässe auch in den Autowerkstätten bemerkbar machen. Bei einigen Ersatzteilen kommt es daher zu Lieferverzögerungen. "Dieses Problem besteht bei uns aufgrund der Plattform-Ökonomie durch ein großes Netzwerk an Lieferanten nicht. Ein Netzwerk von 2.000 Lieferanten aus 15 europäischen Ländern auf der Plattform bietet Werkstätten auch in Krisenzeiten eine große Sicherheit", erklärt Michael Saitow, CEO und Gründer der Alzura AG. Durch die Präsenz vieler Anbieter sei das Angebot breiter und tiefer als beim regionalen Teilegroßhändler. Gibt es Produkt-Lieferengpässe bei einzelnen Lieferanten, können sie eher abgefedert werden.

Spannend ist die Entwicklung der Preise für Kfz-Ersatzteile: Laut Auswertung der Preisentwicklung bei den 200 meistverkauften Kfz-Ersatzteilen auf Alzura Tyre24 sind die Preise um circa neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Bei Reifen ist der Preisanstieg noch deutlicher: Im Schnitt sind die Preise für Winterreifen um 20 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahr.

Das tut der Nachfrage auf der Plattform offenbar keinen Abbruch: "Sowohl in Deutschland als auch auf den internationalen Märkten sind wir dieses Jahr wieder deutlich zweistellig im Teilebereich gewachsen", erklärt Michael Saitow. Er hat auch eine Erklärung dafür: "Auf der einen Seite werden aufgrund der Lieferengpässe die Autos länger gefahren. Und je älter das Auto, desto größer ist automatisch der Wartungs-, Inspektionsoder Reparaturbedarf, was uns in die Karten spielt. Auf der anderen Seite ist das weitere Wachstum auch eine Frage der Generationen. Immer mehr für den Einkauf in der Werkstatt Verantwortliche sind Digital Natives; das heißt Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind und für die das Internet generell eine wichtige Informations- und Einkaufsquelle darstellt." Zusätzlich würden auch die Endkunden immer informierter und sensibler in Bezug auf veranschlagte Teilepreise, sodass der Satz, dass "der Gewinn im Einkauf liegt" für die B2B-Käufer immer mehr an Bedeutung gewinne.

Kundenkonto ohne monatliche Grundgebühr

Seit Oktober bietet Alzura Tyre24 den gewerblichen Kunden auch erstmals einen Account ohne monatliche Grundgebühr. Beim kostenlosen Free Shop Account mit Zentralfakturierung erhalten die Kunden in regelmäßigen Abständen eine einzige Abrechnung für alle Einkäufe. Michael Saitow: "Der kostenlose Free Shop Account eignet sich besonders für Händler, die unsere B2B-Plattform nur sporadisch nutzen." Die beiden bestehenden Account- Typen Basic und Premium wurden im Juli ebenfalls angepasst. Service und Funktionen wurden erweitert. Im Basic Marketplace Account sparen Kunden bei Bestellungen von Reifen, Felgen, Kfz-Ersatzteilen oder Zubehör bis zu einem Warenwert von 59 Euro drei Euro Versandkosten pro Bestellung. Ab einem Bestellwert von 59 Euro erfolgt die Lieferung frachtkostenfrei. Beim Premium Marketplace Account zahlen Händler keine Versandkosten. Werkstätten profitieren zudem von Käuferschutz und Bestpreisgarantie. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Nutzer des Premium-Account-Typs um 20 Prozent an.

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