Der Prüfstandhersteller Sherpa Autodiagnostik setzt in Deutschland wie auch international auf Expansion. Dabei will das Unternehmen auch künftig innovative Lösungen für neue Anforderungen im Markt bieten und bei der Produktentwicklung die enge Kooperation innerhalb der Stenhoj-Gruppe nutzen. So arbeitet Sherpa derzeit an der Entwicklung von Prüftechnik für die ab 2021 an vorgeschriebene Partikelzählung, um frühzeitig marktreife Produkte anbieten zu können. "Dabei übernehmen wir Technologien unseres schwedischen Schwesterunternehmens Stenhoj Sweden, die wir um eigene Innovationen ergänzen und bei Bedarf an weitere Anforderungen unserer Kunden anpassen", sagt Geschäftsführer Marko Reichmann.
Bereits Mitte 2019 will Sherpa nach eigenen Angaben Abgasprüfgeräte im Angebot haben und so künftig komplette Prüfstraßen anbieten können – vom Fahrwerkstester über den Bremsenprüfstand, die Hebebühne bis hin zur Lichteinstellung. "Dank dieses breiten Angebots werden wir in den kommenden Jahren sowohl an der Seite der Überwachungsorganisationen als auch unabhängig von diesen die Internationalisierung unseres Geschäfts vorantreiben", sagt Reichmann.
Ziel ist es, den Anteil des Auslandsgeschäfts am Gesamtumsatz binnen fünf Jahren von 30 auf 70 Prozent zu steigern. Insgesamt sollen sich die Erlöse in diesem Zeitraum verdoppeln. "Wir werden dazu auch in Märkte expandieren, in die bislang weder Sherpa noch Autostenhoj vorgedrungen sind", sagt Vertriebsleiter Christian Leis. Weiße Flecken auf der Landkarte der Sherpa-Auslandsvertretungen gebe es etwa auf dem amerikanischen Kontinent. Auch im Ausland werde ein Netz von Vertriebs- und Servicepartnern aufgebaut, die Produkte des Unternehmens verkaufen und warten.
Potenziale durch Digitalisierung
Potenziale für die künftige Produktentwicklung sieht der Sherpa-Geschäftsführer vor allem durch die Digitalisierung, nachdem die Möglichkeiten im Bereich der Mechanik weitgehend ausgereizt seien. "Unsere Produkte werden stärker vernetzt, Daten werden gesammelt und ausgewertet, um Betrieb und den Service für unsere Anlagen, etwa durch vorausschauende Wartung, weiter zu optimieren und die Stillstandszeiten möglichst niedrig zu halten", so Reichmann. "Die Entwicklung neuer, innovativer Produkte und Technologien bleibt auch in Zukunft die entscheidende Voraussetzung für den Erfolg von Sherpa." (red)