Vor dem Landgericht Aachen geht es in einem Prozess um historische Rennautos. Wegen Betrugs stehen von Mittwoch an drei Männer vor Gericht. Hauptangeklagter ist der Geschäftsführer einer auf Instandsetzung von Rennsport-Oldtimern spezialisierten Firma. Er soll Zugriff auf ein Archiv gehabt und Daten als Legende für von ihm hergestellte Fahrzeuge genutzt haben.
Früherer Porsche-Mitarbeiter angeklagt
Der 53-Jährige soll Oldtimer-Rennwagen, vor allem der Firma Porsche, nachgebaut und für teures Geld als Originale an Autoliebhaber verkauft haben. Insgesamt werden ihm in 22 Fällen Straftaten vorgeworfen. Teilweise soll es um Millionenbeträge gegangen sein.
Der Prozess hatte vor über zwei Jahren begonnen, wurde aber wegen einer Erkrankung des Hauptangeklagten unterbrochen. Für die Neuauflage sind bis zum 22. März acht Verhandlungstage geplant. Ebenfalls angeklagt ist ein 76 Jahre alter früherer Mitarbeiter von Porsche. Er soll in vier Fällen Hilfe geleistet und Fahrzeugidentifikationsnummern übermittelt haben. Der dritte Angeklagte soll eines der Autos zunächst in Kenntnis der Umstände genutzt und dann über den Hauptangeklagten als Originalfahrzeug verkauft haben.
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