BMW ruft mehrere Modelle aus den Fertigungszeiträumen März 2007 bis Juli 2011 (Rechtslenkerfahrzeuge) und Dezember 2009 bis Juli 2011 (Linkslenkerfahrzeuge) zurück in die Werkstätten. Weltweit trifft dieser Rückruf rund 400.000 Fahrzeuge, davon 633 in Deutschland. Aufgrund technischer Unterschiede ist der Großteil der Fahrzeuge in den Rechtslenker-Märkten betroffen. Bei den Linkslenkern geht es um Fahrzeuge mit Dieselmotor und der Ausstattung "Heisslandausführung".
Grund des Rückrufs sind durch Fahrzeugvibrationen bedingte Reibkorrosionen am Stecker des Stromverteilers (dieser befindet sich zwischen dem Handschuhfach und der Stirnwand), wodurch die Stromversorgung des Fahrzeugs beeinträchtigt werden kann. In der Regel äußert sich die Problematik am stehenden Fahrzeug. Es kann vorkommen, dass der Fahrzeugzugang nicht mehr funktioniert oder sich das Fahrzeug nicht mehr starten lässt.
In Einzelfällen kann es zu Motoraussetzern oder Liegenbleibern während der Fahrt kommen. Bevor dieser Fall jedoch eintritt, gibt es zahlreiche deutliche Warnhinweise - wie Flackern in der Instrumentenkombination und Motordurchtaucher (kurzer, spürbarer Leistungsabfall), erklärte ein BMW-Sprecher gegenüber asp-Online.
Von der Rückrufaktion sind die Vorgängergenerationen der Modellreihen des BMW 1er, 1er Coupé, 1er Cabrio, X1, 3er Limousine, 3er Touring, 3er Coupé, 3er Cabrio, Z4 Roadster und M3 betroffen.
In der Werkstatt erfolgt der Einbau eines Reparaturkabels mit verbessertem Stecker am Stromverteiler. Für die Reparatur ist ein Zeitaufwand von zwei Stunden angesetzt. Die Aktion, die Mitte Mai dieses Jahres gestartet ist, trägt das interne Kürzel "0061770400 Reparaturkabel Batterieplus-Leitung einbauen E8x E9x". Eine durchgeführte Reparaturmaßnahme wird in den internen BMW-Datenbanken gespeichert. (tm)