Bei den BMW-Modellen X3, M6 Cabrio und Coupé wurden bei einer Beurteilung eines auffälligen Gasgenerators ein Bruch der umlaufenden Laserschweißnaht entdeckt. Dieser Bruch ging von einer Stelle aus, an der der Einbrand der Schweißnaht geringer war als im restlichen Bereich. Betroffen ist beim X3 der Bauzeitraum Juli 2011 bis Dezember 2011, bei den Modellen M6 Cabrio und Coupé geht es um den Produktionszeitraum Mai bis November 2012. Weltweit handelt es sich um 4.040 Fahrzeuge, davon 33 Fahrzeuge in Deutschland.
Bei diesen Fahrzeugen ist ein Austausch des Fahrerairbags notwendig, die Kunden werden seit Mitte August von BMW angeschrieben. Der Zeitraum für den Werkstattaufenthalt wird etwa eine Stunde dauern. Personenschäden sind dem Hersteller in diesem Fall nicht bekannt, erklärt ein BMW-Sprecher gegenüber asp-Online. Dieser Rückruf hat nichts mit dem schon seit geraumer Zeit bekannten Airbag-Thema zu tun, so BMW.
Der zweite, ebenfalls überschaubare Rückruf, entfällt auf die Modelle 6er und 4er Cabrio (F06, F12, F13, F33 und F83) aus dem Produktionszeitraum Juli 2017. In Deutschland müssen rund 80 Fahrzeuge hinsichtlich der Fahrersitze überprüft werden. Denn in der zweiten Juli-Woche dieses Jahres traten an einem Fahrzeug während einer Qualitätskontrolle Klackgeräusche und ein Spiel am Fahrersitz vorne auf. Ursache war eine lose Schraube, die nur gesteckt und nicht verschraubt war. BMW geht von einem sehr geringen Risiko von Personenschäden aus, Unfälle sind in diesem Zusammenhang nicht bekannt, so der BMW-Sprecher.
In der Werkstatt ist die Verschraubung der Sitzmechanik der betroffenen Fahrzeuge zu überprüfen und bei Bedarf durch neue Schrauben zu erneuern. Diese Aktion dauert in etwa eine Stunde, die Kunden werden seit Wochen angeschrieben. Das Kürzel der Aktion lautet 0052810100 "Sitzmechanik prüfen". Eine durchgeführte Reparaturmaßnahme wird in BMW-internen Datenbanken gespeichert und beim Vertragshändler erfragt werden. (asp)