Ein sporadischer Softwarefehler ist der Grund für einen Rückruf des E-Autos BMW iX3. Im Falle eines schweren Unfalls könnte es durch Überspannung zu einer Beschädigung von Steuergeräten und Komponenten des 12-V-Bordnetzes kommen. Betroffen ist die Battery Management Unit, erklärt eine BMW-Sprecherin gegenüber asp-Online.
Durch mögliche beschädigte Geräte und Komponenten könnten in der Folge Post-Crash-Funktionen - wie beispielsweise Warnblinker, Fahrzeugbeleuchtung oder automatischer Notruf - nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Betroffen von dieser überwachten Maßnahme sind weltweit rund 5.400 Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum Juli 2019 bis Mai 2021, davon etwa 2.040 in Deutschland, wobei sich hierzulande zum Start der Aktion im Mai 2021 etwa 520 Fahrzeuge erst in Kundenhand befanden, so die Sprecherin weiter.
Als Abhilfemaßnahme erfolgt eine Neuprogrammierung des Steuergerätes in der Werkstatt, wofür rund 40 Minuten veranschlagt sind. Das interne Kürzel der Aktion lautet "0061030600". Überwiegend finde die Aktion vor der Auslieferung statt, ansonsten sei diese für die Kunden kostenfrei. Die Abarbeitungsrate in Deutschland betrage aktuell 50 Prozent.
BMW ist laut eigenen Angaben verpflichtet, alle Serviceinformationen zur Verfügung zu stellen, die über ein Online-Service-System seitens der Werkstätten bezogen werden können. Hier werden alle offenen Rückrufe angezeigt, mit dem Verweis, den Kunden zu informieren, für die Reparatur der Rückrufumfänge eine Vertragswerkstatt aufzusuchen. Über erfolgte Maßnahmen erhalte der Kunde eine Auftragsbestätigung, hieß es.