Renault-Tochter Dacia ruft seit Ende Januar weltweit 10.637 allradgetriebene Duster in die Vertragswerkstätten. Auch in Deutschland sind 607 Einheiten betroffen, allerdings ausschließlich Grauimporte, die laut einer Markensprecherin aus osteuropäischen Ländern stammen. "Fahrzeuge, die über die Renault Deutschland AG verkauft wurden, sind konform. Warum die Mängel bei den Grauimporten aufgetreten sind, entzieht sich unserem Kenntnisstand", sagte sie gegenüber asp-Online.
Die betroffenen Fahrzeuge wurden bis zum 12. April 2011 im rumänischen Werk Pitesti gebaut. Rückrufgrund ist ein möglicher Bruch der Bremsleitung am Radbremszylinder. Das Problem könne in schneereichen Gebieten auftreten, weil sich die weißen Massen auf der unterdimensionierten Halterung des Bremsschlauchs anhäufen können. Der Rückruf wird daher vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht.
Im Rahmen eines fast dreistündigen Werkstattaufenthalts werden die Halter sowie die Bremsleitungen hinten links und rechts ausgetauscht. Anschließend werden die Fahrzeuge mit einem Aufkleber markiert, der an dem Kürzel "A3" erkennbar ist. Das offizielle interne Kürzel der Aktion lautet "0BFC". (ng)
Dacia Duster 4x4: Rückruf für Grauimporte
Sollte das rumänische SUV in schneereichen Gebieten unterwegs sein, können die Bremsleitungen brechen. Warum hierzulande verkaufte Modelle nicht betroffen sind, ist unklar.