Ford muss momentan drei Rückrufe abarbeiten. Erster betrifft mehrere in den USA gefertigte Fahrzeuge mit Takata-Beifahrer-Airbags. Diese enthalten ein Treibstoff, dessen Material sich mit der Zeit verändern könnte. Eine Kombination aus Zeit, starken Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit trägt zu einer Zersetzung des Treibsatzes bei. Dies kann dazu führen, dass der Treibsatz zu schnell abbrennt, wenn der Airbag bei einem Unfall ausgelöst wird. Wenn der Treibsatz zu schnell verbrennt, kann der Gasgenerator durch den hohen Druck reißen. Beim Reißen des Gasgenerators können Teile des Gasgenerators mit hoher Geschwindigkeit in Richtung der Fahrzeuginsassen geschleudert werden, was zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann, sagte ein Ford-Sprecher gegenüber asp-Online.
Als Abhilfemaßnahme werden in die entsprechenden Fahrzeuge überarbeitete Beifahrer-Airbags eingebaut. In Deutschland sind von diesem Rückruf mit dem internen Code "19S01" etwa 10.680 Fahrzeuge folgender Modellreihen betroffen:
- Mustang 2005 - 2009
- Mustang 2010 - 2014
- Ford GT 2005 - 2006
- Ranger 2007 - 2011
- Edge 2007 - 2010
Wasserpumpe
Der zweite Rückruf dreht sich um die Modellreihen Transit und Transit Custom aus dem Bauzeitraum 2016 bis 2020. Hierzulande kann bei rund 63.964 Fahrzeugen die elektrische Wasserpumpe überhitzen und zu einem Brand führen.
In der Werkstatt wird die 15-A-Sicherung gegen eine 7,5-A-Sicherung getauscht. Der interne Code lautet "20S24, weltweit sind von dieser Aktion etwa 338.361 Fahrzeuge betroffen.
Radaufhängung
Der dritte Rückruf betrifft wiederum die Modelle Transit und Transit Custom, gebaut vom 4. Oktober 2019 bis 29. Juli 2020. Bei deutschlandweit rund 2.828 Einheiten können fehlerhaft gefertigte Bauteile der vorderen Radaufhängung brechen.
Als Abhilfemaßnahme erfolgt in der Werkstatt eine Sichtprüfung der Schweißnähte an den beiden unteren Querlenkern, falls nötig werde diese getauscht. Der interne Code lautet hier "20S47", weltweit umfasst der Rückruf 13.636 Transporter. (tm)