Seit vergangenem Monat rufen die Konzernschwestern Ford und Volvo über 13.000 Modelle mit Zweiliter-Dieselmotor in die Vertragswerkstätten. Der Grund ist nicht neu: "Bei niedrigen Außentemperaturen kann das Rückschlagventil in der Unterdruckpumpe möglicherweise hängen, so dass dem Bremskraftverstärker nur ein reduzierter Unterdruck zur Verfügung steht", erklärte ein Sprecher von Volvo Deutschland. Dieses Problem führte schon einmal im Januar 2008 zu einem Rückruf (wir berichteten). Diesmal sind bei Ford die Baureihen Focus, Focus CC, C-Max, Kuga, Mondeo, S-Max und Galaxy betroffen (ca. 12.000 Einheiten in Deutschland). Bei den Schweden geht es um den C30, S40, V50, C70, V70 und S80 (Motorcode D4204T, 1.194 Einheiten). Die Fahrzeuge wurden zwischen November 2008 und März 2009 produziert. Fahrer dieser Modelle könnten "möglicherweise ein hartes Bremspedal sowie längere Bremswege" beanstanden, erklärte der Ford-Sprecher. Er versicherte, dass das System aber auch in diesem Falle alle gesetzlichen Vorschriften erfülle. Bei den betroffenen Fahrzeugen wird im Händlerbetrieb ein geändertes Rückschlagventil in die Unterdruckpumpe eingebaut. Zeitaufwand: 3AW, also 18 Minuten. Offenbar können freie Werkstätten nur an diesem neuen Bauteil die Erledigung der Maßnahme nachvollziehen; eine spezielle Markierung der Fahrzeuge, z.B. durch einen Aufkleber, ist wohl nicht vorgesehen. (ng)
Hartes Bremspedal: Rückruf für 13.000 Ford und Volvo
Weil bei niedrigen Temperaturen die Bremskraftunterstützung ausfallen kann, holen die Konzernschwestern verschiedene Baureihen mit Zweiliter-Dieselmotor in die Werkstatt. Das gleiche Problem führte schon einmal im Januar 2008 zu einem Rückruf.