Jeep ruft aktuell den Grand Cherokee und den Renegade zurück. Beim Renegade (BU), gebaut vom 25. August 2014 bis 25. Juni 2016, könnten Befestigungselemente für die Anhängerkupplung fehlen. Das kann zu einer losen Anhängervorrichtung des Anhängers und zu Geräuschen am Fahrzeugheck führen. Letztlich kann es zu einer teilweisen oder vollständigen Trennung der Anhängerkupplung vom Fahrzeug kommen. Der Verlust der Anhängerkupplung erhöht das Unfallrisiko.
Als Abhilfemaßnahme müssen fehlende Befestigungselemente der Anhängerkupplung angebracht werden, alle sechs Befestigungselemente sind auf das vorgeschriebene Drehmoment anzuziehen. Die Prüfung der Befestigungselemente der Anhängerkupplung dauert etwa 12 Minuten, für das Prüfen und Anbringen fehlender Muttern werden 42 Minuten benötigt. Der interne Code lautet S62. Betroffen vom Rückruf sind in Deutschland rund 747 Fahrzeuge, die von der FCA Germany AG in Verkehr gebracht wurden. Weltweit umfasst die Rückrufaktion 12.546 Fahrzeuge.
Beim Grand Cherokee (WK), die 2014 und 2015 gebaut wurden, kann der elektronische Wählhebel ein ungewolltes Wegrollen des Fahrzeuges zulassen, wenn das Fahrzeug mit laufendem Motor, nicht betätigter Feststellbremse und das Getriebe nicht in der Stellung "Park" verlassen wird.
Als Reparaturmaßnahme muss bei den in Deutschland 13.286 Fahrzeugen, die von der FCA Germany AG in Verkehr gebracht wurden, eine neue Software installiert werden, die eine "Auto-Park"-Funktion beinhaltet. Diese verhindert, dass der Fahrer versehentlich vergisst, das Getriebe vor Verlassen des Fahrzeugs in die Stellung "Park" zu bringen. In jedem Fahrzeug muss eine Karte mit Anhang zur Bedienungsanleitung beigelegt werden.
Die Aktualisierung der Software dauert je nach Fahrzeugmodell bis zu 2,5 Stunden, der interne Code für den vom KBA überwachten Rückruf lautet S49. Weltweit sind von dieser Rückrufaktion 210.235 Fahrzeuge betroffen. (asp)