Von einem Lexus-Rückruf bei der LS-Baureihe wegen Lenkproblemen sind in Deutschland nur drei bislang ausgelieferte Fahrzeuge betroffen. Das erklärte Markensprecher Karsten Rehmann auf Anfrage von asp-Online. Weltweit gehe es um 11.500 Einheiten der Baureihen LS 460, LS 460L sowie den Hybridmodellen LS 600h und LS 600hL, davon 400 in Europa. Betroffen sind ausschließlich Fahrzeuge des aktuellen Modelljahrgangs. Das LS-Facelift sei in Deutschland im Vergleich zu anderen Märkten erst recht spät eingeführt worden, begründete Rehmann die geringe Stückzahl. Probleme bereitet die in den Modellen serienmäßig angebotene variable Lenkübersetzung ("Variable Gear Ratio Steering"/VGRS), die sowohl schnelle Ausweichmanöver als auch genaues Zirkeln in Parklücken erleichtern soll. "Beim Rangieren oder Wendemanövern mit vollem Lenkeinschlag kann es beim schnellen Zurücklenken passieren, dass das Lenkrad mit einer Verzögerung von ca. ein bis zwei Sekunden in die Geradeausposition zurückkehrt, während das Fahrzeug bereits wieder geradeaus fährt", sagte Rehamnn. Durch eine geänderte Software des VGRS Systems will Lexus dafür sorgen, dass dieses Phänomen künftig nicht mehr auftreten kann. Bis die Abhilfe schaffende neue Software für das Lenksystem vorliegt und aufgespielt werden kann, erhalten die betroffenen Kunden ein Ersatzfahrzeug. Bis zu diesem noch nicht feststehenden Zeitpunkt gelte auch ein Auslieferungsstopp, sagte Rehmann. (ng)
Lexus-Rückruf: In Deutschland sind nur drei Fahrzeuge betroffen
Von den 11.500 wegen Lenkproblemen in die Werkstatt beorderten Modellen der LS-Baureihe befinden sich ganze drei Fahrzeuge in der Hand deutscher Halter. Neuauslieferungen werden gestoppt, bis eine neue Software aufgespielt wurde.