Der Transporterbereich von Mercedes-Benz und VW hat jeweils mit einem Rückruf- bzw. einer Serviceaktion für die Modelle Sprinter und Crafter zu tun. Mehr Infos gibt es von Volkswagen zu der bereits im Sommer gestarteten Serviceaktion für 1.573 in Deutschland registrierte Transporter (weltweit 8.629 Fahrzeuge) mit Vierzylinder-Motor. "Es besteht die Möglichkeit, dass es durch einen Softwarefehler im Zündanlassschalter zu ungewolltem Stromverbrauch bei abgeschalteter Zündung kommen kann", erklärte ein Sprecher auf Anfrage von asp-Online. Nach langer Standzeit könne es daher zu einer entleerten Batterie kommen.
Bei den Fahrzeugen, die zwischen der 40. Kalenderwoche 2012 und der ersten Kalenderwoche 2013 gebaut wurden, wird der Zündanlassschalter in der Werkstatt ersetzt und die Zündschlüssel neu angelernt. Dafür sind zwei Stunden angesetzt. Anschließend erfolgt eine Markierung der Transporter mit einem Aufkleber im Bereich des Bordwerkzeugs. Das Aktionskürzel lautet "28G5", der betroffene VIN-Bereich WV1ZZZ2EZD6018306 bis -25318 und WV1ZZZ2FZD7002896 bis -4666.
Ob auch der baugleiche Mercedes Sprinter von der Aktion betroffen ist, blieb von der Daimler-Pressestelle ebenso unbeantwortet wie die Frage nach einem Rückruf wegen einer fehlerhaften Schweißnaht am Federsattel der Hinterachse. Es spricht viel dafür, dass die Aktion, die nach asp-Informationen Transporter vom Typ 906 aus dem Bauzeitraum 2. September 2009 bis 10. Februar 2011 betrifft, eine Erweiterung des Rückrufs vom Frühjahr 2012 (3. Absatz) ist.
Damals wurde bei 5-Tonnern mit Luftfederung (Code PL9) ein zweiter Federsattel verbaut. Bei einem Riss der Schweißnaht könne es zu einem "plötzlichen Eigenlenkverhalten der Hinterachse" kommen, hieß es damals im Kundenanschreiben. (ng)