Bei in Deutschland überschaubaren 30 Fahrzeugen der S-Klasse (BR 222) entspricht die Abdeckung des Fahrerairbags nicht der Spezifikation. Mercedes-Benz ruft darum Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum Januar bis Mai 2017 zurück in die Werkstätten.
In extremen Temperaturbereichen (unterhalb von minus 25 Grad Celsius und plus 70 Grad Celsius) könnte die Abdeckung im Falle eines Unfalls mit Aktivierung des Fahrerairbags nicht wie vorgesehen öffnen und die Entfaltung des Airbags beeinträchtigen. Damit steigt laut KBA-Mitteilung das Verletzungsrisiko für den Fahrer.
Als Vorsorgemaßnahme wird bei den entsprechenden Fahrzeugen der Fahrerairbag ausgetauscht. Diese kostenlose Reparaturmaßnahme mit dem Rückruf-Code 91 931 33 soll etwa eine halbe Stunde in Anspruch nehmen.
Rückruf auch für Sprinter und Citan
Ebenfalls überschaubar dürften die beiden Rückrufe aus der Lkw-Sparte des Konzerns sein. Hier sind einerseits beim Citan die Schrauben zur Befestigung der Sicherheitsgurte an der B- und C-Säule auf der linken Fahrzeugseite möglichweise nicht korrekt verschraubt. Im Crashfall könnte sich somit das Verletzungsrisiko erhöhen. Der Code für die Rückrufmaßnahme lautet C1VERGURTL, betroffen sind Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum September 2017.
Der zweite, aktuelle Rückruf, entfällt auf den Sprinter, der vom 03. bis 13. September 2017 gebaut wurde. Hier kann durch eine möglichweise defekt verklebte Naht an der Windschutzscheibe Wasser eintreten, wodurch und im Falle eines Unfalls die Verletzungsgefahr für den Beifahrer steigt. Der Rückruf hat den internen Code NC3WINDSS. (asp)