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Mercedes-Benz: Fünf Mal Werkstatt, bitte

17.10.2016 09:28 Uhr
Mercedes-Benz C-Klasse 2015
Einige C-Klasse-Fahrzeuge haben Probleme mit der ESP-Hydraulikeinheit.
© Foto: Mercedes-Benz

Mercedes-Benz muss sich momentan mit fünf aktuellen Rückrufen auseinandersetzen. Die Bandbreite umfasst ein falscher Reifenluftduck-Aufkleber bis hin zum Airbag.

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Der Autobauer Mercedes-Benz hat momentan fünf aktuelle Rückrufe abzuarbeiten. Den ersten betrifft die C-Klasse der Baujahre 2015 und 2016. Bei einzelnen Fahrzeugen des C 300 d Hybrid T-Modells (BR 205) wurden teilweise fehlerhafte Reifendruckschilder in der Tankklappe verbaut. Der an der Hinterachse einzustellende Reifenluftdruck für ein voll beladenes Fahrzeug mit 19 Zoll Mischbereifung ist darauf mit 310 kPa angegeben, anstelle der erforderlichen 350 kPa.  

Als Vorsorgemaßnahme sollen die Reifendruckschilder der betroffenen Fahrzeuge ersetzt werden. Der dafür vorgesehene Werkstattaufenthalt wird 30 Minuten in Anspruch nehmen.

Der zweite Rückruf betrifft eine mangelbehaftete Fondkopfstütze beim GLE Coupé (BR 292), der von November 2014 bis Juli 2015 gebaut wurden. Bei tiefen Temperaturen von -20 Grad Celsius könnte der Klappmechanismus der Fondkopfstütze nicht wie vorgesehen in der aufgestellten Position verrasten und laut KBA bei einem Unfall das Verletzungsrisiko der Insassen erhöhen.

Auch hier wird vorsorglich ein Tausch der Fondkopfstütze vorgenommen. Der Werkstattaufenthalt für den Austausch soll etwa 30 Minuten dauern.

Rückruf Nummer drei trifft sieben Fahrzeuge der A-Klasse (BR 176) und des GLA (BR 156) aus dem Produktionsmonat November 2015. Hier kann es bei der Auslösung des Fond-Sidebacks auf der linken Seite zu einer fehlerhaften Entfaltung kommen, da die Gehäuse der Airbags möglicherweise beschädigt wurden. Es bestehe laut KBA erhöhte Verletzungsgefahr.

Als Abhilfemaßnahme wird bei den betroffenen Fahrzeugen der linke Fond-Sideback ausgetauscht. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt soll zwei Stunden in Anspruch nehmen.

Der vierte Rückruf resultiert aufgrund möglicherweise beschädigter ESP-Hydraulikeinheiten/-Steuergeräten bei der C-Klasse (BR 205) und beim GLC (BR 253) im Produktionszeitraum Februar bis Mai 2016. Im Fehlerfall könnten die ESP-Funktionen auf definierte Zustände bis hin zur Abschaltung reduziert werden. Unmotivierte ESP-Regelungen seien jedoch durch eine Failsafe-Funktion ausgeschlossen, erklärte einer Daimler-Sprecherin gegenüber asp-Online. Das KBA führt noch unsichere Fahrzustände und einen Ausfall der Parkbremse an.

Bei den entsprechenden Fahrzeugen wird der Verbund ESP-Hydraulikeinheit/-Steuergerät ausgetauscht. Die Reparaturzeit wird etwa drei Stunden betragen.

Ein sich möglicherweise lösender Frontspoiler bei bestimmten C-Klasse-Fahrzeugen C63 AMG Coupé Edition 1 (BR 205) aus dem Bauzeitraum Dezember 2015 bis Juni 2016 ist der Grund für den fünften Rückruf. Die mittlere Lippe des Frontspoilers kann sich während der Fahrt lösen und in den Verkehrsraum fallen.

In der Werkstatt ist die Fixierung der Frontspoilerlippe zu überprüfen und ggf. nachzuarbeiten. Für den Werkstattaufenthalt müssen die Kunden etwa 30 Minuten einplanen.

Alle hier genannten Aktionen seien für die Kunden kostenlos, sagt der Autobauer. (asp)

   

     

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