Zwei aktuelle Rückrufe vermeldet Renault. Zum einen können bei den Modellen Captur, Clio IV und Zoe die vorderen Radnaben fehlerhaft produziert worden sein und Risse bilden, wodurch in der Folge Bruchgefahr besteht. Der Fehler basiert auf einem Fehler bei der Wärmebehandlung der Teile. Akustisch ist dieses Manko anhand anormaler Geräuschentwicklung wahrnehmbar.
Betroffen sind Fahrzeuge im Bauzeitraum 22. bis 25.09.2017 mit Fertigung in Pitesi, Novo Mesto, Valladolid und Flins. Weltweit umfasst der Rückruf rund 2.642 Fahrzeuge, in Deutschland sind es 258 Einheiten. Ebenfalls betroffen sind die Dacia-Modelle Logan 2 und Sandero 2, wobei diese nicht für den europäischen Markt produziert wurden, erklärte Martin Zimmermann, Vorstand Kommunikation der Renault-Gruppe.
Als Abhilfemaßnahme müssen die Radnaben in der Werkstatt kontrolliert (Dauer etwa 1,1 Stunden) und bei Bedarf ausgetauscht werden. Der Zeitaufwand für den Tausch zweier Naben soll 3,2 Stunden in Anspruch nehmen. Die Aktion mit dem internen Code 0CPW hat am 20.03.2018 begonnen. Eine erfolgte Reparatur wird im internen Renault-Händlernetz vermerkt.
Lichttechnische Einrichtung
Der zweite Rückruf ist Problemen beim Scheinwerfer-Höhenkorrektursystem der Modelle Captur Phase II und Clio IV Phase II geschuldet. Das Höhenkorrektursystem ist nicht mehr voll funktionsfähig und kann zu einer Sichtbeeinträchtigung bei Nacht führen.
Europaweit geht es um insgesamt 1.298 Fahrzeuge, wobei in Deutschland 122 Einheiten betroffen sind. Die Bauzeiträume umfassen beim Captur den 19.04. bis 23.10.2017 (produziert in Valladolid) und beim Clio den 23.06. bis 23.10.2017 mit Fertigung in Revoz und Dieppe. Die Kontrolle und Initialisierung der Leuchtweitenregulierung in der Werkstatt beträgt 0,3 Stunden. Die am 03. April angelaufene Rückrufaktion trägt das interne Kürzel 0CT7. Auch hier erfolgt die Dokumentation einer erfolgten Reparatur im internen Renault-Händlernetz. (tm)