Nun hat auch Seat Details zum Rückruf mehrere Modelle wegen eines fehlerhaften Anlassers bekannt gegeben. Zuvor hatten VW (asp berichtete) und Audi (wir informierten) das Problem kommuniziert.
Betroffen vom Seat-Rückruf sind in Deutschland rund 1.264 Einheiten des Modelljahres 2011, mit Dieselmotor und Start-Stopp-System. Diese setzen sich zusammen aus den Modellen mit folgenden VIN-Bereichen:
Altea (5P): von 033669 bis 042021,
Leon (1P): von 062546 bis 078884,
Alhambra (7N): von 510672 bis 513805 sowie
Ibiza (6J): von 153264 bis 194620.
Beim Einbau des Magnetschalters konnte es unter Umständen zum Verklemmen/Verdrehen der Rückstellfeder und in weiterer Folge zu einem Bruch der Feder in der Magnetschalterabdeckung kommen. Durch eine verbogene oder gebrochene Feder wird der Freigang der Kontaktachse im Starterrelais behindert. Über die Betriebszeit kann eine Blockade und dadurch eine dauerhafte Bestromung des Starterrelais auftreten. In der Folge kann sich das Bauteil erhitzen und zu einem Schmorschaden bis hin zum Fahrzeugbrand führen.
Bei den entsprechenden Fahrzeugen muss in der Werkstatt der Magnetschalter geprüft und ggf. der Anlasser ersetzt werden. Die Reparaturzeit soll zwischen einer halben Stunde bis zu eineinhalb Stunden betragen. Die Aktion mit dem internen Kürzel ist am 26.02.2018 gestartet. Eine erfolgte Reparatur wird im Inspektions- und Wartungsplan des jeweiligen Fahrzeugs eingetragen. Weltweit umfasst der Rückruf 11.488 Fahrzeuge. (tm)