BMW ruft vorsorglich mehrere Fahrzeuge seiner Modellreihen 1, 3 und X3 aus den Produktionsjahren 2004 und 2005 zurück in die Werkstätten. Dabei handelt es sich um einen erweiterten Rückruf, der bereits für 2016 für manche Märkte entschieden wurde. Nun erfolgt eine Erweiterung, wobei es sich um einen freiwilligen Rückruf handelt, erklärte ein BMW-Sprecher auf Nachfrage gegenüber asp-Online.
BMW: Unkontrolliertes Bersten des Generators
"Bei den verbauten Takata-Airbag-Gasgeneratoren kann es in äußerst seltenen Fällen zum unkontrollierten Bersten des Generators kommen, wenn der Fahrer-Airbag bei einem Unfall gezündet wird. Die Kombination aus Zeit, hohen Temperaturschwankungen sowie Luftfeuchtigkeit beeinflusst maßgeblich die Alterung des Treibsatzes in diesen Gasgeneratoren. Daher entwickelt sich diese unterschiedlich rasch, je nach Klimazone, in der die Fahrzeuge betrieben werden. Aus diesem Grund wurden basierend auf detaillierten Analysen und Bewertungen unterschiedliche Technische Aktionen und Rückrufe beschlossen, um das Risiko von Verletzungen für unsere Kunden möglichst auszuschließen; so der Sprecher.
Konkret sind Folgende Modellreihen betroffen:
- BMW 1er Reihe (E87, E81, E82, E88),
- BMW X3 (E87)
- BMW 3er Limousine (E90),
- BMW 3er Touring (E91) aus den Produktionsjahren 2004 und 2005 sowie aus CKD-Produktion bis 10. Juli 2006.
Als Abhilfemaßnahme erfolgt der Tausch des Fahrer-Airbag-Moduls in der Fachwerkstatt, die dafür benötigte Arbeitszeit soll rund eine halbe Stunde betragen. In Deutschland werden rund 30.843 betroffene Fahrzeughalter angeschrieben. Der überwachte Rückruf trägt den internen Code "0032520300".
Die Dokumentation der durchgeführten Reparatur-Maßnahme erfolgt in den BMW Zentral-Systemen. Der Kunde erhält einen Werkstattauftrag.
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