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Rückruf im VW-Konzern: 1.2-TDI nicht stubenrein

13.11.2014 13:48 Uhr
VW Polo (6R) Seat Ibiza (6J) Skoda Fabia Roomster (5J)
Rückruf für den 1.2-TDI: Die betroffenen Modelle im VW-Konzern im Überblick (ohne Praktik).
© Foto: VW / Seat / Skoda

Möglicher Spritverlust löst eine Rückrufaktion für VW Polo, Seat Ibiza, sowie Skoda Fabia, Roomster und Praktik aus. Der Dieselkraftstofffilter wird bei über 32.000 Fahrzeugen überprüft und ggf. ausgetauscht.

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Weil beim 1,2-Liter Common-Rail Diesel (55 kW) im Bereich des Kraftstofffilters Sprit austreten kann, rufen VW, Seat und Skoda in Deutschland insgesamt über 32.300 Fahrzeuge zurück. Die Stückzahl ist kleiner als man angesichts des betroffenen Bauzeitraums und der betroffenen Modelle vermuten könnte. Konkret geht es um 20.900 Polo V (6R, gebaut zwischen Juli 2009 und April 2014), 6.187 Ibiza IV (6J, Baujahre 2010 bis 2014), sowie insgesamt 5.237 Fabia II, Roomster und Praktik (5J, Bauzeitraum Mai 2010 bis Juni 2014), aber eben nur um Modelle, die vom Aggregat mit der Kennung "CFWA" angetrieben werden.

Bei diesem Motor besteht die Möglichkeit, "dass durch die in den Kraftstoffleitungen auftretenden Druckpulsationen Schwingungen auf den Deckel des Dieselkraftstofffilters übertragen werden können. Durch diese Dauerschwingbelastung kann es zu einem Schwingungsriss am Deckel des Dieselkraftstofffilters und in der Folge zu Kraftstoffundichtigkeiten kommen", erklärte ein Skoda-Sprecher gegenüber asp-Online.

In der Vertragswerkstatt wird der Dieselkraftstofffilter überprüft und ggf. ausgetauscht. Hierfür sind maximal 30 Minuten vorgesehen. Die Aktion trägt bei VW das Kürzel "20U7", bei Seat "20V8" und bei Skoda "20V7" und läuft seit Ende Oktober. Wie von VW-Konzernmodellen gewohnt, werden abgearbeitete Fahrzeuge im Bereich der Reserveradmulde mit einem Aufkleber markiert. Der Rückruf wird vom Kraftfahrt-Bundesamt überwacht.

Spritverlust durch Schwingungsrisse ist kein neues Problem für die Qualitätskontrolleure des Konzerns. Bereits Anfang 2012 gab es deswegen einen Rückruf für den Zweiliter-Common-Rail-TDI des Konzerns (asp berichtete). Damals konnte der Kraftstoff allerdings durch die Einspritzleitung entweichen und nicht über den Kraftstoffilter. (ng)

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