Ein möglicher Bruch der linken Hinterachswelle zwingt die baugleichen Transporter VW Crafter und Mercedes Sprinter in die Werkstatt. Mercedes startete die Rückrufmaßnahme bereits im vergangenen August, Volkswagen erst im Dezember. Betroffen sind nur die Baureihen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von fünf Tonnen. Die 30 vom Rückruf betroffenen (weltweit 292) Crafter 50-Einheiten wurden nach Angaben eines Sprechers zwischen 13. und 28. Januar 2008 produziert. Bei Mercedes geht es um einen längeren Bauzeitraum, nämlich von 17. Januar bis 13. März 2008. Die Gesamtzahl der betroffenen Einheiten dürfte somit höher liegen als bei VW. Der Mercedes-Sprecher erklärte lediglich, dass aktuell noch 15 Einheiten in die Werkstatt müssten. Konkret könnten "aufgrund einer Unregelmäßigkeit im Härteprozess" Mikrorisse am Übergangsradius zwischen Welle und Flansch entstehen, die zum Bruch und somit zum Ausfall führen. "Eine Weiterfahrt ist im Schadensfall nicht mehr möglich. Das Fahrzeug rollt aus und bleibt liegen. Ein Verlust von Teilen ist aber ausgeschlossen, da die gebrochene Welle weiterhin durch das Achsrohr geführt wird", erklärte der VW-Sprecher. In der Werkstatt wird laut VW untersucht, ob bei dem Fahrzeug eine Hinterachswelle der Liefercharge "S" verbaut wurde. Diese muss getauscht werden, wofür eine Stunde veranschlagt ist. Die reine Untersuchung dauert ca. 10 Minuten. Abgearbeitete Fahrzeuge werden mit einem Aufkleber mit der Eintragung "42E9" im Bereich der Reserveradmulde versehen. Mercedes sieht keine spezielle Markierung der Transporter vor. (ng)
Rückruf: Mercedes und VW holen Transporter in die Werkstatt
Wegen eines möglichen Bruchs der linken Hinterachswelle müssen die baugleichen Crafter und Sprinter überprüft werden.