Kurz nach seinem Marktstart ruft Nissan den Qashqai wegen viererlei Problemen in die Werkstätten zurück. Bei 1.607 Fahrzeugen aus dem Produktionszeitraum 12. Februar bis 5. März 2007 müssten die hinteren Querlenker einer Sichtprüfung unterzogen und gegebenenfalls ausgetauscht werden, teilte ein Nissan-Sprecher auf Nachfrage von AUTO SERVICE PRAXIS Online mit. Bei 428 Fahrzeugen, die bis 7. Februar 2007 vom Band liefen, könne es zudem Probleme mit den vorderen Querlenkern geben. Auch in diesem Fall würden die Querlenker nach erfolgter Sichtprüfung gegebenenfalls neu montiert. Wegen eines möglichen Defekts an den Querlenkern könne die Kontrolle über die Fahrzeuge "deutlich nachlassen", hieß es. Da die Airbaghalterung beim Pressen mit einer zu scharfen Kante versehen wurde, müssen 2.589 Qashqai in die Werkstatt. Betroffen seien Fahrzeuge, die zwischen 4. Dezember 2006 und 26. Februar 2007 hergestellt wurden. Im Ernstfall könne der seitliche Kopf-Airbag beim Entfalten beschädigt werden. Er könne dann nicht richtig öffnen und keinen optimalen Schutz bieten. In der Werkstatt werde die Halterung nach erfolgter Sichtprüfung erneuert, sagte der Sprecher. Der Zeitaufwand betrage rund 1,3 Stunden. Die Halter würden in diesen drei Fällen über das Kraftfahrt-Bundesamt angeschrieben. Darüber hinaus hat Nissan eine Serviceaktion für 2.298 Qashqai gestartet, da sich bei ihnen das Heckschloss selbstständig entriegeln kann. Betroffen seien Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum bis 2. März 2007, die nicht über das Intelligent Key System verfügen. Um Abhilfe zu leisten, werde das Steuergerät umprogrammiert. Bislang seien Nissan keine Schadensfälle bekannt. (ab)
Rückruf: Nissan Qashqai: Dreimal Rückruf, einmal Serviceaktion

Probleme mit hinteren und vorderen Querlenkern, Airbag und Heckschloss