Den gestrigen VW-Rückruf um das Problem mit der Kindersicherung betrifft auch die Konzerntochter Skoda. Hier sind es in Deutschland rund 11.000 Fahrzeuge der Modelle Octavia, Rapid und Citigo im Produktionszeitraum vom 25.11.2015 bis einschließlich 14.04.2016.
Die Kindersicherung kann sich unbemerkt auslegen und die Tür kann wieder von innen geöffnet werden. Ursache: Eine Vorschädigung des Rasthebels beim Entformen aus dem Spritzwerkzeug. Dadurch kann es zum Anbruch des Rasthebels kommen. Somit wird eine nicht definierte Positionierung des Hebels möglich, was letztendlich dazu führen kann, dass sich die eingelegte Kindersicherung unbemerkt ausschaltet.
Als Abhilfemaßnahme wird an den betroffenen Fahrzeugen die Funktion der manuellen Kindersicherung an den beiden hinteren Türschlössern geprüft und im Falle eines Defekts das Türschloss erneuert. Die Funktionsprüfung der Kindersicherung dauert nur wenige Minuten, erklärt der Skoda-Sprecher. Eine eventuell notwendige Instandsetzung des Fahrzeuges (Ersatz des betroffenen Türschlosses) kann bis zu einer Stunde in Anspruch nehmen.
Die vom KBA überwachte Aktion hat am 07.07.2016 begonnen, zurzeit seien rund drei Prozent der potenziellen Fahrzeuge abgearbeitet. Das interne Kürzel der Aktion lautet 58D2. Eine erfolgte Reparaturmaßnahme wird durch einen Eintrag im Serviceplan und anhand eines Aufklebers in der Reserveradmulde dokumentiert. (asp)