Gleich vier Rückrufe gibt es von Chevrolet zu vermelden, bislang erhielten wir aber nur zu einem Infos aus der Pressestelle. Vom Spark müssen in Deutschland 38.650 Fahrzeuge, die im Zeitraum 2009 bis 2014 gebaut wurden, in die Werkstatt. "Unter ungünstigen Umständen kann eine vorzeitige Rostbildung bewirken, dass der Verschlusshaken zur Absicherung der Hauptverriegelung der Motorhaube in einer hinteren Position verharrt. Falls der Hauptverschluss nicht korrekt eingerastet wird, könnte sich damit die Motorhaube unvorhergesehen öffnen", erklärte eine Sprecherin auf Anfrage von asp-Online.
Nähere Angaben zur Abhilfemaßnahme machte sie ebenso wenig wie zu drei weiteren Rückrufen, die laut Kraftfahrt-Bundesamt vor kurzem gestartet wurden. Zwei betreffen wiederum den Spark. Die Fehlermeldungen lauten hier "Korrosion am ABS-Steuergerät" und "fehlerhafte Befestigung des Getriebes"; Letzteres liest man nicht zum ersten Mal. Ein möglicher Antriebsverlust droht nun auch einer unbekannten Anzahl von Fahrzeugen aus dem Baujahr 2014. Wie schon im vergangenen Mai dürfte auch diesmal der Getriebehalter ersetzt werden. Die rostbedingten Bremsprobleme betreffen neben den Spark auch den Matiz (Bauzeitraum 1.12.2008 bis 24.10.2009). Laut KBA droht ein "verlängerter Bremspedalweg und verringerte Bremsleistung".
Die letzte Aktion dreht sich um die Modelle Cruze und Orlando mit Zweiliter-Dieselmotor, gebaut zwischen November 2008 und Februar 2011 (Cruze) bzw. September 2010 und März 2011 (Orlando). Hier kann ein Bruch der rechten Antriebswelle zum Liegenbleiben des Fahrzeugs führen. Das Problem tritt offenbar bei extremen Kurvenfahrten auf. (ng)