Subaru hat eine bestehende Rückrufaktion des Impreza (MJ 2004 bis 2007) auf die Modelle Legacy und Outback ausgeweitet. Im Falle eines Unfalls mit Auslösung des Beifahrer-Frontairbags kann es zu einer Fehlfunktion kommen. Wegen zu hohen Drucks könnte der Takata-Gasgenerator bersten und der Airbag sich unkontrolliert entfalten. In diesem Fall besteht erhöhte Gefahr ernsthafter Verletzungen der Fahrzeuginsassen durch Metall-Bruchstücke.
Ursache sei Eindringen von Feuchtigkeit aufgrund Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit in den Gasgenerator, der möglicherweise herstellungsbedingt nur unzureichend abgedichtet wurde.
Betroffen sind in Deutschland rund 12.740 Fahrzeuge des Legacy und Outback (MJ 2004 bis 2009). Zu identifizieren lassen sich die Fahrzeuge anhand der Fahrgestellnummer, die mit JF1BL* oder JF1BP* beginnt. Weltweit umfasst der Rückruf rund 678.000 Fahrzeuge.
In den Werkstätten muss der Gasgenerator des Beifahrer-Frontairbags durch ein modifiziertes Bauteil eines anderen Zulieferers ersetzt werden, das dauert etwa zwei Stunden. Die vom KBA überwachte Rückrufaktion trägt in Deutschland das interne Kürzel SA201707. Die Halter betroffener Fahrzeuge werden seit September 2017 schrittweise angeschrieben.
Eine durchgeführte Reparaturmaßnahme lässt sich nur über eine Anfrage bei jedem Subaru-Partner feststellen, da keine Markierung erfolgt. (asp)