Bereits zum zweiten Mal muss BMW zahlreiche Motorräder der Boxerbaureihe sowie die die K 1200 GT wegen eines möglichen Ausfalls der Vorderradbremse zurückrufen. "Bei den betroffenen Fahrzeugen kann durch Vibrationen im Fahrbetrieb nicht völlig ausgeschlossen werden, dass eventuell verspannt eingebaute Bremsleitungen undicht werden und in der Folge Bremsflüssigkeit austritt", erklärte ein Sprecher gegenüber asp-Online. In diesem Fall sinke der Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter der Vorderradbremse. "Falls das Auslaufen der Bremsflüssigkeit bzw. das Leeren des Ausgleichsbehälters vom Fahrer nicht bemerkt würde, könnte die Vorderradbremse ausfallen." Die Hinterradbremse sei von diesem Sachverhalt nicht betroffen. Anders als beim Rückruf im April 2008 (wir berichteten) als knapp 11.000 Einheiten betroffen waren, müssen nun 23.801 Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum August 2006 bis Mai 2009 im Verschraubungsbereich am Druckmodulator mit einer zusätzlichen Hülse nachgerüstet werden, "bei der wir nun sicher gehen können, dass das Problem nachhaltig erledigt sein wird", wie der Sprecher betonte. Für den Werkstattaufenthalt sind 60 bis 90 Minuten angesetzt. Der Rückruf werde durch das KBA nicht überwacht. Der Hersteller bzw. die Handelsorganisation schreiben alle Halter der betroffenen Fahrzeuge direkt an. Dies geschieht seit Ende April. (ng)
Undichte Bremsleitung: Erneuter Rückruf für BMW-Motorräder
Bei fast 24.000 Maschinen verschiedener Baureihen aus dem Produktionszeitraum August 2006 bis Mai 2009 kann die Vorderradbremse ausfallen. Fast die Hälfte der Modelle musste deswegen bereits im Frühjahr 2008 in die Werkstatt.