Volvo holt das große SUV XC90 außerplanmäßig in die Vertragswerkstätten. Probleme mit dem Sicherheitsgurt zwingen den schwedischen Hersteller zu einem Rückruf. Betroffen sind ausschließlich Fahrzeuge des Modelljahrgangs 2017, die mit einer dritten Sitzreihe und sieben Sitzplätzen ausgestattet sind, wie ein Sprecher von Volvo Deutschland gegenüber asp Online mitteilte. Hierzulande müssen 261 Fahrzeuge kontrolliert werden, weltweit sind es 4.808.
"Bei einer limitierten Anzahl von Fahrzeugen der Baureihe Volvo XC90 des Modelljahres 2017 kann möglicherweise der Sicherheitsgurt (Sicherheitsgurt-Vorspanner) auf der rechten Seite der dritten Sitzreihe nicht den vorgegebenen Produktionsparameter entsprechen", erklärte der Sprecher. Dadurch werde die Funktionalität des Gurtes zwar nicht beeinträchtigt. Bei einem Unfall könnte sich jedoch ein sehr kleiner Teil des Sicherheitsgurt-Vorspanners lösen und in den Fahrgastraum gelangen.
In der Volvo-Werkstatt wird der Sicherheitsgurt ersetzt. Die Arbeitszeit liege bei etwas mehr als einer halben Stunde, hieß es. Freie Werkstätten haben keine Möglichkeit zu erkennen, ob eine Maßnahme offen ist oder noch abgearbeitet werden muss.
Die aktuelle Rückrufaktion ist Anfang Juni 2017 gestartet. Volvo werde das Kraftfahrt-Bundesamt in Kürze darüber informieren, so der Sprecher weiter. Bei der Halterermittlung greife der Importeur auf die Fahrzeughalterdatenbank (ZFR) des KBA zurück. (asp)