Der Motorradhersteller Yamaha hat bei den beiden Fahrzeugen YZF-R3 und MT-03/A zwei relevante Sicherheitsmängel festgestellt. Zum einen wurde der vordere Tankhalter, welcher durch Gummibuchsen am Kraftstofftank befestigt ist, von seinen Abmessungen her falsch konstruiert. Das kann zur Folge haben, dass der Metallhalter unter Spannung montiert ist und direkt am Tank anliegt. Die dadurch entstehenden Vibrationen am Tank können dazu führen, dass die hintere, angeschweißte Tankbefestigung an den Schweißnähten abvibriert. Im schlimmsten Fall ist an den Stellen, an dem der Halter ursprünglich angeschweißt war, Kraftstoffverlust möglich.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit von Wassereintritt ins Zündschloss an der Kontaktplatte, die zu Korrosion führen kann. Grund für die Korrosion ist der gewählte Werkstoff und eine unzureichende Abführung des eingetretenen Wassers. Im schlimmsten Fall führt dies zum kompletten Ausfall der Fahrzeugelektrik.
Der Importeur hat sich dazu entschlossen, ein kontrollierte Rückrufaktion durchzuführen. In Deutschland umfasst diese rund 1.485 Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 2015 und 2016. Die Modifikation beinhaltet zum einen die Montage einer neuen, modifizierten Tankhalterung und zum anderen die Montage einer neuen, modifizierten Zündschloss-Kontaktplatte. (asp)