Zwei Rückrufe gibt es von den Motorradherstellern Yamaha und MV Agusta zu vermelden. Während die Importgesellschaft der Japaner bereitwillig Auskunft zu einer kleineren Aktion für die SR 400 gab, machte der Ansprechpartner der Italiener bis Redaktionsschluss keine Angaben zu einem Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA).
Laut KBA kann bei den Sport-Bikes eine fehlerhaft gefertigte Verschraubung der Schwingenachse bei einigen zwischen Dezember 2013 und März 2014 gebauten Maschinen abreißen. Namentlich sind das die Modelle Brutale (675, 800, 800 Dragster und RR), F3 (675 und 800) und Rivale 800. Der Rückruf wurde offenbar im April gestartet.
Bei der japanischen Allround-Maschine SR 400 wird seit Anfang Mai eine Sichtblende am Bremslicht angebracht. "Es entspricht nicht der europäischen Richtlinie 2009/67/EG, über den Anbau der Beleuchtungs-und Lichtsignaleinrichtungen an zweirädrigen oder dreirädrigen Kraftfahrzeugen", erklärte ein Sprecher gegenüber asp-Online. Grund: Das rote Licht könnte auch von entgegenkommenden Fahrern gesehen werden und diese irritieren.
Europaweit geht es laut dem Sprecher um 230 Maschinen (VIN-Kreis: JYARH051000000302 bis -867) des aktuellen Modelljahres, davon sind 74 in Deutschland gemeldet. Die Arbeitszeit in der Werkstatt ist mit ca. 20 Minuten veranschlagt. (ng)