Die Saison der 350.000 Oldtimer hierzulande geht zu Ende. Der ideale Zeitpunkt, um die Schmuckstücke noch einmal zu überprüfen. TÜV SÜD-Experten können hier wertvolle Tipps geben. "Stoßdämpfer, Getriebeöl und Hohlräume sind Punkte, die man alle paar Jahre genauer unter die Lupe nehmen sollte", rät Matthias Gerst, Oldtimerexperte von TÜV SÜD. Die letzten Ausfahrten der Saison eignen sich prima dafür, die Technik im Fahrbetrieb zu betrachten. Diesen Themen sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden:
- Stoßdämpfer sollten auf Dichtheit überprüft werden.
- Öl: Auch wenn das Wechselintervall für Motorenöl längst nicht erreicht ist, lohnt sich die Investition. Im Betrieb bilden sich Säuren und andere aggressive Stoffe, die Metallteile und Dichtungen angreifen. Oldtimer kommen mit dünnen Ölen wie 0W-30 schlecht zurecht und ältere Dichtungen leiden oft unter synthetischem Schmierstoff. Auch die korrekte Füllmenge ist wichtig. Das stellt sicher, dass alle Zahnräder und Lager auch während des Stillstands optimal versorgt sind.
- Rost: Alle paar Jahre sollte die Hohlraumversiegelung untersucht werden. Das gilt besonders für Fahrzeuge mit selbsttragender Karosserie, damit also für die meisten Nachkriegsmodelle, aber auch für ältere Fahrzeuge in Rahmenbauweise. Die Versiegelung muss unbeschädigt und intakt sein, sonst droht Korrosion.
- Batterie: Empfehlenswert sind Ladegeräte, die den Ladezustand automatisch prüfen und nur bei Bedarf tätig werden.
- Ausgabe 10/2016 Seite 49 (189.4 KB, PDF)