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Elektromobilitätskonzept: TÜV Hanse startet Pilotprojekt

24.02.2010 16:57 Uhr
Stromtankstelle Hamburg
Klaus Balow, Axel Stepken, Carolin Reichert (RWE) und Sirri Karabag (v.r.) nahmen in Hamburg die erste Stromtankstelle in Betrieb.
© Foto: TÜV SÜD AG

Die erste von drei Stromtankstellen ging in Hamburg ans Netz. Partner sind das Energieversorgungsunternehmen RWE und der Unternehmer Sirri Karabag. Angesichts hoher Fahrzeugpreise forderte TÜV Süd-Chef Axel Stepken eine staatliche Förderung, womit er sich in guter Gesellschaft befindet.

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Die TÜV Süd-Tochter TÜV Hanse hat am Mittwoch in Hamburg ein Pilotprojekt für Elektromobilität gestartet und seine erste Strom-Tankstelle eröffnet. Partner des TÜV Süd sind das Energieversorgungsunternehmen RWE und der Unternehmer Sirri Karabag, der zurzeit eines der größten E-Flotten-Projekte in Deutschland betreibt . "Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für die E-Mobilität und bieten an der Elbe ein ganz konkretes Beispiel, wie die Fortbewegung der Zukunft im urbanen Raum erfolgreich umgesetzt werden kann", sagte Axel Stepken, TÜV Süd-Vorstandsvorsitzender, bei der Einweihungsfeier. In diesem Jahr sollen noch weitere zwei Tankstellen bei TÜV Hanse in Betrieb gehen. Die Pläne für eigene Aufladestationen seien entstanden, als TÜV Hanse im vergangenen Jahr die ersten Karabag-Elektrofahrzeuge in Hamburg für die Straße zugelassen habe, erklärte Klaus Balow, Geschäftsführer von TÜV Hanse. "Eigene Elektrofahrzeuge und die E-Tankstellen bieten uns als Sachverständige die Möglichkeit, die Komponenten der E-Mobilität zu untersuchen. Wenn wir wissen, wie die Fahrzeuge tagtäglich genutzt werden und wie die Aufladung praktisch durchgeführt wird, können wir daraus Rückschlüsse für die weitere Entwicklung ziehen." TÜV Hanse biete den Strom aus regenerierbaren Energien von RWE zunächst kostenfrei an, weil die Partner aus dem Feldversuch in Hamburg wichtige Erfahrungen für andere Städte und Regionen ziehen wollen. Kostenintensiv ist dagegen der Kauf eines Elektrofahrzeugs: Der bei der Eröffnung der Tankstelle vorgestellte Karabag 500 Elektrik auf der Basis des aktuellen Fiat 500 kostet über 50.000 Euro. Als Benziner bekommt man den Fiat schon für circa 15.000 Euro. Stepken forderte daher in Hamburg eine staatliche Förderung des Kaufs eines Elektroautos in Deutschland. Eine Prämie könne ein echter Konjunktur-Motor sein, denn das Umsatzpotenzial bei Stromern bis 2020 liege bei mehr als 500 Milliarden Euro weltweit. Alleine in Deutschland rechnet Stepken mit 400.000 neu zugelassenen Elektrofahrzeugen in diesem Zeitraum. Als langjähriger Industriepartner verfüge man entlang der gesamten Wertschöpfungskette über einen großen Erfahrungsschatz, sei es als Partner von Gemeinden, Städten und Behörden bei der Umrüstung ihrer Flotten, bei der Zulassung von Fahrzeugen oder bei der konkreten Beantwortung von Sicherheitsfragen rund um Elektro-Autos. Stepken betonte zudem, dass die TÜV Süd Akademie bundesweit zu den führenden Anbietern bei der Schulung von Werkstattmitarbeitern im Umgang mit Hochvoltfahrzeugen gehöre. (ng)

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