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Fragen an ...

07.09.2012 12:02 Uhr
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Lars Kammerer, Leiter Marketing bei der TÜV SÜD Auto Service GmbH

Das Motto des TÜV SÜD auf der IAA lautet „Anders denken. Zukunft entwickeln.“ Was verbirgt sich dahinter?

TÜV SÜD Auto Service ist seit Jahren im Nutzfahrzeuggeschäft mit zahlreichen Dienstleistungen unterwegs. Der Fokus des Dienstleistungsportfolios lag bislang auf dem Bereich Pkw. Nun wurden sämtliche Dienstleistungen im Bereich Truck Services gebündelt und ausgeweitet. Einen Schwerpunkt legen wir dabei auf die Verknüpfung von Ökonomie und Ökologie. Dieses Angebot möchten wir auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover vorstellen.

Welche Vorteile ergeben sich für Kunden?

Nehmen wir den Bereich Berufskraftfahrer. Das Ziel muss sein, durch angemessene Fahrweise z.B. einen Liter Kraftstoff auf hundert Kilometer einzusparen. Das hört sich nicht viel an, weil Lkw einen vergleichsweise hohen Verbrauch haben. Wenn man diese Einsparung aber auf die Nutzungsdauer überträgt, rechnet sich das. Schließlich legen Lkw teils mehrere Millionen Kilometer zurück. Das kommt der Umwelt zugute und der Spedition. Ein weiterer Aspekt ist die Reduzierung der CO2-Emissionen, um künftig keine zu hohen Belastungen für den Carbon-Footprint der Auftraggeber zu verursachen.

IAA Nutzfahrzeuge

Verbrauch und Emission im Fokus

Nutzfahrzeug-Spezialisten müssen sich in naher Zukunft auf eine Reihe gesetzlicher Neuerungen einstellen. Der erweiterte Geschäftsbereich TÜV SÜD Truck Services unterstützt Betriebe bei Umsetzung und Beachtung der Regelungen: Ab 2013 gilt beispielsweise für alle neu homologierten Lkw die Abgasnorm Euro 6 – für alle neu zugelassenen Lkw im Jahr darauf. Auf der Branchenmesse IAA Nutzfahrzeuge (20. bis 27. September) stehen Experten des Prüfdienstleisters in Hannover Rede und Antwort und thematisieren, worauf Halter achten müssen (siehe Kurzinterview links). „Verbrauch, Kohlendioxid-Ausstoß und Wirtschaftlichkeit sind die Top-Themen beim ersten TÜV SÜD-Messeauftritt auf der IAA Nutzfahrzeuge“, hieß es in einer Ankündigung. Das Motto der Messe für den TÜV SÜD lautet „Anders denken. Zukunft entwickeln“.

TÜV SÜD Auto Service präsentiert auf dem Messestand F18 in Halle 13 umfassende Lösungen und innovative Konzepte für die Nutzfahrzeug- und Logistikbranche. Werkstattpartner der Münchener sollten die neuen Angebote und die geänderten Rahmenbedingungen kennen – insbesondere hinsichtlich Anwerbung und Sicherung von gewerblichen Kunden im Flottenbereich. Ziel der Euro 6 ist die Verringerung der Schadstoffemission im Bereich Stickoxyde sowie Rußpartikel. Durch ein ausgeklügeltes System an Katalysatoren, Partikelfiltern und Abgasrückführungen sollen die Werte gegenüber der aktuell noch gültigen Richtlinie Euro 5 um 80 Prozent (Stickoxyde) bzw. 67 Prozent (Rußpartikel) zurückgeführt werden. Laut Informationen des TÜV SÜD kostet die neue Technologie durchschnittlich rund 12.000 Euro pro Fahrzeug mehr. Geld sparen können Fahrzeughalter durch Fahrerschulungen. „Die Technologien, die im Euro 6 Lkw zum Einsatz kommen, stellen jedoch höhere Ansprüche an die Fahrweise und damit an den Lenker selbst“, heißt es in der Ankündigung. Dazu Dieter Roth, Senior Project Manager beim Geschäftsbereich Truck Services: „Die Fahrweise trägt am meisten zum Thema Spritsparen und damit zur weiteren Reduktion des CO2-Ausstoßes bei. Lkw-Lenker von heute müssen wissen, wie die Technologie funktioniert, um das Beste für ihr Unternehmen und für die Umwelt rauszuholen.“ Ein Tipp, den auch Mitarbeiter von Lkw-Servicebetrieben berücksichtigen sollten. Zu diesem Zweck bietet die TÜV SÜD Akademie beispielsweise Weiterbildungen im Bereich Berufskraftfahrer und ECO-Training an (siehe rechte Seite).

Elektromobilität

Erfolgreiche e-miglia-Teilnahme

Die beiden Teams des TÜV SÜD belegten bei der diesjährigen e-miglia die Ränge zwei und drei. Bei der Rallye für Elektrofahrzeuge mussten insgesamt 850 Kilometer in vier Etappen zurückgelegt werden. Dabei galt es mehr als 11.000 Höhenmeter zu erklimmen, hieß es in einer Mitteilung. Am Start waren Volker Blandow, Global Head of eMobility bei TÜV SÜD, und Co-Pilot Stefan Rentsch, Mitglied der Geschäftsführung der TÜV SÜD Battery Testing GmbH, in einer Mercedes A-Klasse E-Cell. Das Team erreichte den zweiten Platz. Über den dritten Platz freuten sich die Team-Kollegen Werner Kraus und Stephan Urbanek in einem Mini-E. Das Ergebnis stellt eine Verbesserung zu den Vorjahresplatzierungen acht und 20 dar. Der Sieg ging an Hans Haslreiter und Wolfgang Schöner im Tesla Roadster. Am Ende sind alle 20 angetretenen Teams in St. Moritz durchs Ziel gerollt. Louise Zhu vom TÜV SÜD-Batterietestlabor in China, die ein Gastspiel bei der Rallye gab, zeigte sich äußerst beeindruckt: „Eine tolle Erfahrung, zu sehen, wie hervorragend die Elektromobilität auch unter schwierigsten Bedingungen zuverlässig funktioniert.“ Bemerkenswert ist, dass auch Serienfahrzeuge wie der Nissan Leaf oder Peugeot iOn die Rallye erfolgreich beenden konnten. Das beweise die hohe Leistungsfähigkeit der Batterien, so der TÜV SÜD. Auf diese Weise liefere die Rallye auch Praxisdaten zur Entwicklung neuer Innovationen im Bereich der Elektromobilität.

Schäden an der Windschutzscheibe

Reparieren oder tauschen?

Steinschläge führen häufig zu kleinen Rissen oder Kratern in der Windschutzscheibe. Diese Schäden lassen sich leicht ausbessern. In so einem Fall kommen auf den Kunden keine hohen Kosten zu. „Die Reparatur von kleinen Schäden ist eine sichere Sache. Der Austausch der kompletten Scheibe dadurch immer seltener nötig“, erklärte Eberhard Lang von TÜV SÜD. Bei der Frage, ab wann eine Reparatur nicht mehr ausreicht, kommt es auf die Größe des Schadens und den Bereich an. TÜV SÜD veröffentlichte vor Kurzem drei Tipps zur besseren Einordnung: Der Schaden darf nicht größer als ein Daumennagel sowie nicht zu tief sein, hieß es. Der Bereich, in dem nicht mehr repariert werden darf, ist festgelegt: Der Hauptsichtbereich des Fahrers ist tabu. Auch zu nahe am Rand darf nicht ausgebessert werden. Zwar seien die mit einem Spezialharz geflickten Stellen kaum zu erkennen, könnten aber bei Nachtfahrten Streulicht erzeugen. Im Extremfall leuchten sie dann wie Dioden.

Nicht mehr anzuraten ist natürlich auch das Ausbessern einer Scheibe, die so zerkratzt und verschlissen ist, dass ein Austausch ohnehin fällig wäre. Werkstätten sollten Autofahrer dafür sensibilisieren, dass eine Scheibenreparatur sicherheitsrelevant und insofern einzig von Spezialisten im Fachbetrieb durchzuführen ist.

TÜV SÜD-Kontakt

TÜV SÜD Auto Service

Wolfgang Eichler

Tel. 0 89/57 91-16 52, Fax -23 81

wolfgang.eichler@tuev-sued.de

Jürgen Wolz

Tel. 0 89/57 91-23 20, Fax -23 81

juergen.wolz@tuev-sued.de

TÜV SÜD Auto Partner

Thomas Gensicke

Tel. 0 711/72 20-84 73, Fax -84 88

thomas.gensicke@tuev-sued.de

ECO-Training (Lkw): Der Kraftstoffverbrauch eines Lkw gewinnt immer mehr Einfluss auf das Unternehmensergebnis. Die Kraftstoffpreise steigen mit der Mineralölsteuer und neue Mautgebühren erhöhen die Kosten zusätzlich. Momentan machen die Treibstoffkosten etwa 30 Prozent der Lkw-Gesamtkosten aus. Diesen Kostendruck können die Fahrer mit einem sparsamen Fahrstil deutlich verringern. Neben den wirtschaftlichen Argumenten spricht aber auch der Umweltschutz für ein Eco-Training. Auf Wunsch bietet TÜV SÜD auch praktische Trainingseinheiten an. Die eintägigen Schulungen kosten 165 Euro (netto). Die nächsten Termine (Auswahl): Amberg, Cham, Zwickau, Weiden bzw. Augsburg (alle am 8. September), Hamburg (10. September), Berlin (19. September), Landshut (22. September), Dresden, Passau und Karlsruhe (alle am 29. September).

TÜV SÜD-Training

Weiterbildungsangebote im Netz:

TÜV SÜD: www.tuev-sued.de/akademie_de/lehrgaenge_und_trainings

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