Welche Erfahrungen macht TÜV SÜD bei der Einbindung der Bremsprüfstände mittels ASA-Livestream?
TÜV SÜD ist gut vorbereitet und bindet in den nächsten Monaten im Rahmen der Umund Nachrüstungen seiner Prüfstellen mit modernen Bremsprüfständen gemäß der Richtlinie von 2011 den ASA-Livestream mit an. Die ersten sechs Prüfstellen wurden im Rahmen eines Piloten in der Region Sachsen erfolgreich angebunden. Die Prüfer in diesen Prüfstellen nutzen den Livestream bereits aktiv und wir sammeln damit erste Erfahrungen über die Zuverlässigkeit des ASA-Livestream sowie über die Robustheit unseres internen Netzwerkes, inklusive der Funkverbindungen.
Viele Werkstätten klagen aber, dass die Anbindung ihres Bremsprüfstandes nicht richtig funktioniert. Was sagen Sie diesen Betrieben?
Während wir schon eigene technische Lösungen der Anbindung in unseren Prüfstellen umsetzen, ist die Anbindung in den Prüfstützpunkten, also in den Werkstätten, wesentlich vielschichtiger und differenzierter zu betrachten. Die gute Nachricht ist, dass jeder Prüfstützpunkt, der seine Prüfstände gemäß der Richtlinie über die Beschaffenheit von Bremsenprüfständen von 2011 umrüstet, damit auch erst mal grundsätzlich die Anforderungen dieser Richtlinie erfüllt.
Welche Hausaufgaben müssen nun gemacht werden, damit die Anbindung der Prüfstände bis 2020 problemlos funktioniert?
Um die entsprechende Verordnung in dem verbleibenden Zeitfenster bis zum Jahr 2020 in den Werkstätten umzusetzen, ist es notwendig, dass sich alle Beteiligten, die Überwachungsinstitutionen, das Handwerk, sowie die Werkstattausrüster intensiv austauschen, um standardisierte und vor allem machbare technische Lösungen für die flächendeckende Nutzung des ASA-Livestream zu entwickeln.
- Ausgabe 10/2016 Seite 48 (189.4 KB, PDF)