Für wen ist die Hochvoltschulung Motorrad interessant?
Die Hochvoltschulungen richten sich an die Werkstattmitarbeiter des Motorrad- und Fahrradhandels, die bereits elektrische Fahrzeuge im Angebot haben oder bald haben werden. Sie sind aber auch interessant für freie Händler und Werkstätten, die sich in dieser Zukunftstechnologie fit machen und neue Kundengruppen erschließen wollen.
Wozu befähigt das Zertifikat?
Das Arbeiten an HV-Anlagen hat bisher nicht zu den Ausbildungszielen im Berufsfeld des klassischen Zweiradmechanikers oder Mechatronikers gehört. Ab einer Bordspannung über 60 Volt DC dürfen sie deshalb nicht an den stromführenden Teilen eines Elektrofahrzeugs arbeiten, es sei denn sie haben eine Zusatzqualifikation nach der DGUV 200-005. Damit können Mitarbeiter sicher mit den Systemen umgehen.
Werden denn viele Elektromotorräder in den Markt kommen?
Damit ist zu rechnen. Viele etablierte Hersteller haben schon E-Modelle angekündigt oder haben diese bereits im Portfolio. Zudem drängen immer mehr neue Firmen auf den Markt.
Welche Gefahr geht von E-Motorrädern in der Werkstatt aus?
Beim Arbeiten mit hohen Spannungen besteht bei ungeschulter Tätigkeit die Gefahr von Stromschlägen. In Einzelfällen kann es durch Fehlbedienung auch zu Bränden kommen.
- Ausgabe 04/2019 Seite 48 (190.3 KB, PDF)