Das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe und der TÜV Süd haben eine Gemeinschaftsinitiative zum Thema Wintercheck gestartet. Damit sollen etwa eine Mio. Autofahrer mobilisiert und so die Pannenstatistik, die beim ersten Schneefall und Frost um etwa 50 Prozent ansteige, gesenkt werden. Wilhelm Hülsdonk, Vizepräsident des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, forderte die Betriebe auf, den Wintercheck mit transparenten Paketpreisen anzubieten. Damit könnten beispielsweise verloren gegangene Marktanteile im Batterie-Ersatzteilgeschäft für die Meisterbetriebe wieder zurück gewonnen werden. In Deutschland läge das Ersatzgeschäft für Batterien bei rund neun Mio. Stück, dabei habe das Kfz-Gewerbe einen Anteil von rund 50 Prozent. Peter Hupfer, Vorsitzender des Vorstandes des TÜV Süd, sagte aus Anlass eines Pressetermins zum Wintercheck in München, die geplante Novelle der Straßenverkehrsordnung schreibe vor, dass Autofahrer ihre Kraftfahrzeuge künftig für winterliche Straßenverhältnisse ausrüsten müssten. Dabei gehe es insbesondere um eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage. Verstöße wolle der Gesetzgeber mit einem Bußgeld von 20 Euro ahnden. Der Wintercheck sei deshalb schon eine Art Lebenshilfe. (ng)
Initiative soll für weniger Winter-Pannen sorgen
TÜV Süd und Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe ermuntern Betriebe zu Paketangeboten