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Kindersicherheit im Auto: Vision Zero ist möglich

11.01.2013 06:11 Uhr
ADAC Kindersitztest
Eine Maßnahme auf dem Weg zur "Vision Zero": Harmonisierung der Messverfahren bei Crashtests.
© Foto: ADAC

Keine minderjährigen Todesopfer mehr in Fahrzeugen – das ist laut dem Sicherheitsexperten Prof. Langwieder durchaus möglich. Wie, das wurde kürzlich beim TÜV Süd in München diskutiert.

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Die neue Größenvorgabe für Kindersitze war eines der zentralen Themen bei der zehnten internationalen Konferenz für Kindersicherheit "Protection of Children in Cars", die Anfang Dezember in der Konzernzentrale des TÜV Süd in München stattfand. Bei der neuen UN-ECE-Regelung namens "i-Size" ist künftig nicht mehr nur das Gewicht, sondern zusätzlich die Größe des Kindes ausschlaggebend für die Einteilung der Kindersitzklassen.

Weiterer großer Themenbereich beim Expertentreffen waren die verfeinerten Messmethoden für die Belastungen auf den Körper beim Crash. Der Sicherheitsexperte Professor Klaus Langwieder, gemeinsam mit dem TÜV Süd Initiator der Tagung, forderte die weitere Harmonisierung der Messverfahren: "Für die Verbesserung der Fahrzeuge und Rückhaltesysteme brauchen wir zwingend weltweit einheitliche Messmethoden. Vor dem Hintergrund des stark wachsenden Autoverkehrs in Asien ist diese Forderung dringlicher denn je."

Ausdrücklich gelobt wurde von den Konferenzteilnehmer die verbesserte Zusammenarbeit von OEM, Sitzherstellern, Forschungseinrichtungen und Behörden. Sie sorge für eine stärkere Kompatibilität von Autos und Rückhaltesystemen. Großen Optimierungsbedarf gebe es dagegen bei den Bedienfehlern. Fast die Hälfte der Eltern sichere des Kind nicht richtig, wenn sie unterwegs seien.

In diesem Zusammenhang sind sich die Experten einig, dass das Befestigungssystem Isofix am besten gegenwirkt und damit der Kindersitz optimal mit dem Fahrzeug verbunden ist. Trotzdem gebe es auch bei Isofix noch umfassende Optimierungsmöglichkeiten, beispielsweise beim besseren Handling der Befestigungselemente, die oft nur schwer zugänglich seien.

Erfolg ausbauen

Die Konferenz trägt laut TÜV Süd maßgeblich zum besseren Schutz der Kinder in Autos bei. So konnte in den Industrieländern die Zahl getöteter Kinder in Autos in den vergangenen 40 Jahren um 70 Prozent gesenkt werden. Insgesamt zeigt sich Langwieder optimistisch, dass in Zukunft fast keine Kinder mehr im Auto ums Leben kommen und die Zahl der Schwerverletzten weiter nachhaltig gesenkt werden kann: "Vison Zero für Kinder - das ist absolut möglich", so sein Fazit. (ng)

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